Buchtipp

In „Tribute von Panem: L“ kehren die Hungerspiele zurück

In dem Buch „Tribute von Panem L: Der Tag bricht an“ geht es um die Vorgeschichte von Haymitch Abernathy, der bei den 50. Hungerspielen als Tribut antritt.

„Die Tribute von Panem L: Der Tag bricht an“ von Suzanne Collins, 464 Seiten, Science Fiction, empfohlen ab 14 Jahren, erschienen bei Oetinger.

„Die Tribute von Panem L: Der Tag bricht an“ von Suzanne Collins, 464 Seiten, Science Fiction, empfohlen ab 14 Jahren, erschienen bei Oetinger.

Die Hungerspiele sind zurück – und das verheerender als je zuvor. Im zweiten Prequel der „Tribute von Panem“- Reihe erzählt die Bestseller-Autorin Suzanne Collins die Geschichte von Haymitch Abernathy.

Darum geht’s: Als der Tag der Ernte anlässlich der 50. Hungerspiele anbricht, erfasst Angst die zwölf Distrikte von Panem. Denn in diesem Jahr treten zu Ehren des Jubel-Jubiläums doppelt so viele Tribute an, die sich in den Hungerspielen auf Leben und Tod bekämpfen müssen. Weil er sich dem Kapitol widersetzt hat, muss der junge Haymitch Abernathy an den Spielen teilnehmen. Er wird von seiner Familie und dem Mädchen, das er liebt, getrennt und ins Kapitol gebracht. Doch schon vor Beginn der Spiele erkennt er, dass er den Kampf ums Überleben und um die Liebe nicht gewinnen kann.

In aller Kürze: Bei den 50. Hungerspielen geht es für einen Jugendlichen um weit mehr als nur das bloße Überleben in der Arena.

Das Besondere: Im Buch trifft der Leser auf mehrere altbekannte Charaktere der Reihe. Gleichzeitig versteht man, wie durch die Spiele und ihren Konsequenzen aus dem kämpferischen, sarkastischen, jungen Haymitch der alkoholsüchtige, ruppige Mentor wird.

Die Autorin spinnt Parallelen zwischen Katniss Everdeens und Haymitchs Geschichte, die bei den Fans für den ein oder anderen Aha-Moment sorgen dürften, verknüpft lose Handlungsstränge und befeuert die Flamme der Rebellion, die sie bereits im ersten Prequel gezündet hat.

Fazit: Suzanne Collins Ruf, sie schreibe immer dann, wenn sie etwas zu sagen hat, scheint sich auch beim neuen Prequel zu bewahrheiten. In ihrer erschreckenden, finsteren, brutalen Dystopie greift sie reale weltpolitische und moralische Themen wie Luxus und Armut, gesellschaftliche Spaltung oder Propaganda auf. Diese Themen sind heute aktueller denn je.

Mit Haymitchs Vorgeschichte legt sie gleichzeitig Erzählstränge offen, die das Potenzial für weiteren Lesestoff rund um Panem bieten. Um das Buch zu verstehen, ist es nicht nötig, die anderen Teile gelesen zu haben.

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