Buchtipp
„Ruinen der Elfen“ - der erste Teil einer epischen Fantasy-Reihe
Darum geht’s: Auf der Jagd nach einem weißen Hirsch geraten die Jahrmarktszauberin Franya, der Halbelf Lindion und der Adelige Wulfhardt in die Ränke des finsteren Namenlosen Gottes. Sein Ziel ist es, dem Mittelreich den Todesstoß zu versetzen, indem er die Mysterien der uralten Elfenstadt Simyala aufdeckt.
Derweil ist die Skaldin Eyvin unterwegs, um ihren Vater Beorn den Blender zu retten. Der berüchtigte Seeräuberkapitän soll von einer mächtigen Elfenzauberin gefangen gehalten werden. Werden die Helden es schaffen, gegen ihre Feinde zu bestehen?
Das Besondere: Auch wenn es eher am Rand erwähnt wird – die Buchreihe „Im Schatten Simyalas“, zu der „Ruinen der Elfen“ gehört, spielt in der Welt von „Das Schwarze Auge“. „DSA“, wie es gerne abgekürzt wird, ist eines der ältesten deutschsprachigen Rollenspiele und „Im Schatten Simyalas“ ursprünglich eine Abenteuerreihe, die tief in die Mythologie und Geschichte der „DSA“-Welt Aventurien eindringt und einige dramatische Geheimnisse enthüllt. Die weiteren Bücher der Reihe werden den Abenteuern folgen. Im August soll Teil zwei, „Bote der Finsternis“, erscheinen.
Fazit: Für Fantasyfans wird „Ruinen der Elfen“ wenig Überraschungen bereithalten, aber dank einer bunten Heldentruppe fiebert man schnell mit. Man merkt, dass die Autoren reichlich Erfahrung mit Fantasy und dem Rollenspiel „Das Schwarze Auge“ haben. Kenner bekommen viele Infos und Andeutungen, Neueinsteiger werden aber nicht überfordert. Auch sehr fein: Allzugroße Klischees umschiffen Lena Falkenhagen und Thomas Finn gekonnt. Wer spannende Fantasy-Sommerlektüre sucht, kommt auf seine Kosten.










