Verschiedene Maschen
Polizei warnt vor Betrugsanrufen in Regensburg und Neumarkt

Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Die Polizei empfiehlt sofort aufzulegen und die Nummer auch nicht zurückzurufen. (Symbolbild)

Seit Donnerstagmittag treiben Telefonbetrüger ihr Unwesen in Neumarkt in der Oberpfalz sowie in Stadt und Landkreis Regensburg, teilt die Polizei mit. Die Betrüger versuchen laut Polizei, durch verschiedene Maschen an Bargeld oder Wertgegenstände zu kommen. Die Täter arbeiten mit hohem emotionalen Druck und geben sich beispielsweise als Angehörige, Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus, wie die Polizei berichtet. Ziel der Betrugsversuche seien vor allem ältere Menschen.
Folgende Maschen setzen die Betrüger laut Polizei aktuell vermehrt ein:
- Falsche Polizeibeamte: Die Betrüger spielen vor, dass es in der Nachbarschaft zur Festnahme von Einbrechern kam. Um die Wertgegenstände der Betroffenen zu schützen, sollen diese an die angeblichen Polizeibeamten übergeben werden.
- Schockanruf: Die Täter geben sich als verzweifelte Angehörige aus und überreichen das Telefon dann an vermeintliche Polizisten oder Staatsanwälte. Um zu verhindern, dass der Angehörige in Haft muss, wird eine Kaution gefordert.
- Arztmasche: Angebliche Ärzte oder Klinikmitarbeiter wollen Geld für eine teure und lebensnotwendige Behandlung eines Angehörigen.
Die Polizei empfiehlt, bei Gesprächen dieser Art sofort aufzulegen und die Nummer auch nicht mehr zurückzurufen. Die Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände und es sollte auch kein Geld oder andere Wertsachen an Unbekannte übergeben werden. Generell gelte: Gesundes Misstrauen sei keine Unhöflichkeit und im Zweifel sollte lieber die 110 gewählt werden.