Zur Gründungsversammlung haben sich kürzlich Vertreter des Landkreises, der beiden Städte und der regionalen Busunternehmen getroffen. Wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wurden Beschlüsse über Tarifbestimmungen und den Wirtschaftsplan gefasst. Bei den Wahlen wurde Michael Karmainski zum Geschäftsführer bestimmt, den Vorsitz übernimmt die Firma Frey aus Großköllnbach, den stellvertretenden Vorsitz die Firma Reicheneder aus Wallersdorf.

Landrat Werner Bumeder sagte: "Die Gründung der VDL ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft unseres Landkreises. Sie zeigt, wie durch enge kommunale Zusammenarbeit zwischen Städten und Landkreis der öffentliche Nahverkehr zukunftsfähig gemacht werden kann."

Erfreulich sei, dass mit der gewählten Spitze die Weichen für eine professionelle Führung der neuen Verkehrsgemeinschaft optimal gestellt seien.

Mit dem Tarifstart der VDL zum 1. April können Fahrgäste nun problemlos vom Regionalbus in den Stadtbus oder in andere Linienbusse umsteigen - und das mit nur einem Ticket.

Landauer Stadtbus wird nicht teurer

Der ÖPNV-Manager des Landkreises, Sebastian Obermaier, stellte die Verkehrsgemeinschaft am Donnerstagabend im Landauer Stadtrat vor. Er betonte, dass der Tarif des Landauer Stadtbusses sich dadurch nicht verändere. Auf Nachfragen von Stadtrat Günter Gsödl (CSU/Wählergemeinschaft Höcking/Junge Bürger) und Ruth Schmidbauer (ÖDP/SPD) informierte Obermaier über die Finanzierung, die Auswirkungen auf Fahrpläne und das Netz, die vorerst nicht spürbar seien, sowie über das Deutschlandticket.

Wer bis dato mit dem Deutschlandticket unterwegs war, kann dieses auch weiterhin ohne Probleme in allen Linien nutzen. Neu ist auch eine Webseite der VDL mit allen wichtigen Informationen, wie Fahrplänen, Tarifauskünften und Ansprechpartnern.

"Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht werden"

"Durch die Gründung der VDL wird der ÖPNV im Landkreis auf ein neues Niveau gehoben. Wir schaffen ein einheitliches und benutzerfreundliches System, das den Bedürfnissen der Fahrgäste gerecht wird", so Obermaier. Der Landkreis und die beiden Städte als Aufgabenträger für die Organisation des Verkehrs arbeiten in der neuen Verkehrsgemeinschaft eng zusammen. Für den etwaigen finanziellen Verlustausgleich ist der Landkreis verantwortlich.

"Durch die abschließende Unterzeichnung der Verträge zwischen Busunternehmern, welche die VDL bilden, dem Landkreis, der Stadt Dingolfing und der Stadt Landau, wurde nun die Basis für einen bedarfsgerechten öffentlichen Nahverkehr im Landkreis geschaffen", schreibt das Landratsamt in seiner Pressemitteilung.