Virusinfektion
Blauzungenkrankheit im Landkreis Dingolfing-Landau nachgewiesen

dpa
Auf einem Hof im Landkreis Dingolfing-Landau haben sich Rinder mit dem Blauzungenvirus angesteckt.

Im Landkreis Dingolfing-Landau ist die Blauzungenkrankheit nachgewiesen worden. Das teilt das Landratsamt mit. Demnach ist aktuell ein Rinderbestand betroffen, in dem das Virus nachgewiesen wurde. Für Menschen besteht keinerlei Ansteckungsgefahr, so die Behörde.
Seit Herbst 2023 breitet sich das Virus von den Niederlanden ausgehend über Deutschland aus, bundesweit wurden inzwischen rund 18.000 Fälle registriert. Die Krankheit betrifft ausschließlich Wiederkäuer wie Schafe, Rinder und Ziegen, wobei eine direkte Ansteckung von Tier zu Tier nicht erfolgt. Das Virus wird ausschließlich über blutsaugende Insekten übertragen. Zu den Symptomen gehören unter anderem eine blaugefärbte Zunge, Fieber, Apathie, Fressunlust, Schwellungen im Kopf- und Gliedmaßenbereich. Sollten entsprechende Symptome beobachtet werden, ist umgehend der Hoftierarzt sowie das Veterinäramt zu verständigen.
Für Menschen besteht keinerlei Ansteckungsgefahr. Auch Fleisch, Milch und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden. Um die Tiere vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen, empfiehlt die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin die Impfung gefährdeter Bestände ausdrücklich. Für Schafe und Rinder stehen inzwischen zugelassene Impfstoffe zur Verfügung.