Buchtipp
„Zeitrebellen“ von Michael Peinkofer bringt rasante Fantasy-Action
Michael Peinkofer zählt zu den erfolgreichsten Fantasy-Autoren Deutschlands. Bekannt wurde er im Jahr 2004 mit „Die Bruderschaft der Runen“, ein historischer Roman, der im 14. Jahrhundert spielt. Mittlerweile hat er über 100 Bücher in verschiedenen Genres geschrieben.
Darum gehts: Das Buch gliedert sich in zwei Erzählstränge. Der erste spielt in einer Metropole. J-4418 wächst ohne Eltern in einem Überwachungsstaat auf. In der Lehranstalt wird den Kindern beigebracht, dass Tränen und Vertrauen Schwäche sind. Dass Nimrod ihr aller Herrscher und Erlöser ist. Jason, so J-4418s richtiger Name, zweifelt an diesen Lehren. Er hat seltsame Träume von einer dunklen Gestalt, die sagt, dass nur er die Zukunft verändern kann. Als eines Tages ein Mädchen namens Namira den Stein ins Rollen bringt, erhält Jason Gewissheit. Nichts ist, wie es scheint.
Der zweite Erzählstrang handelt von Otaku und Hana in Japan. Die selbst ernannten Geschwister leben im Untergrund, verborgen vor den Wächtern und der Lektionen der Lehranstalten. Ihr Leben ist hart und karg, doch sie haben einander und eine vergessene Bibliothek mit Geschichten. Bis bei Hana eines Tages komische Träume einsetzen und alles durcheinanderbringen.
In aller Kürze: Zwei Jugendliche versuchen durch Zeitreisen, einen bösen Herrscher zu stoppen.
Fazit: Der Auftakt der „Timelock“-Reihe bietet eine starke Grundidee. Die alternative Welt wird anschaulich dargestellt. Der Drang, weiterzulesen, ist also da. Aber: Namira und Jason sind recht schnell auf sich allein gestellt, die Vorbereitung auf ihre Aufgabe ist rasch abgearbeitet. Zudem sind ihre Missionen ziemlich einheitlich aufgebaut.