Gruselnacht

Hundekostüme, Seelbrote, Katzenopfer: Kurioses rund um Halloween

Von Tanja Pfeffer

Halloween hat sich seit einigen Jahren auch in Deutschland etabliert. Einige Fakten zum Fest der leuchtenden Kürbisse:

- Nach Weihnachten ist Halloween das kommerziell erfolgreichste Fest in den USA. Laut Angaben des Verbands der nationalen Süßwarenhersteller kaufen US-Bürger allein an Halloween Süßigkeiten für mehr als zwei Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro). Insgesamt geben sie sogar um die sieben Milliarden Dollar (6,35 Milliarden Euro) pro Jahr aus, davon mehrere hundert Millionen alleine für Haustier-Kostüme.

- Der Ausspruch "Süßes oder Saures!" geht vermutlich auf den Brauch des Seelenkuchens zurück. Vor allem in England und Irland zogen arme Leute seit dem Mittelalter von Tür zu Tür und beteten für die Seelen der Verstorbenen. Oft waren sie verkleidet und trugen Laternen, die sie aus Rüben geschnitzt hatten. Im Gegenzug erhielten sie Seelenkuchen, einen kleinen, runden Früchte- oder Gewürzkuchen. Im deutschen Sprachraum redete man von Seelenbroten, daher stammt auch der Ausdruck "Seele" für das Gebäck.

- Wenn Halloween ansteht, werden Tierheime in den USA wachsam. In den vergangenen Jahren gaben manche im Oktober ungern schwarze Katzen weg - aus Sorge, dass sie von Satanisten geopfert werden könnten. Einige Tierschützer halten es allerdings für eine Großstadtlegende, dass es solche Opferungen gibt.

Halloween hat seinen Ursprung in einem Brauch der Kelten. In ihrer Mythologie kehren an diesem Tag Verstorbene aus dem Totenreich zurück und ziehen mit Geistern und Dämonen umher. Irische Einwanderer brachten den Brauch im 19. Jahrhundert in die USA, von dort kam er später nach Europa zurück. Gefeiert wird Halloween am 31. Oktober, dem Vorabend von Allerheiligen. In den USA gehören Umzüge, gruselige Streiche und Partys zum Festtag. In Deutschland war Halloween bis vor einigen Jahren kaum bekannt, inzwischen fordern auch hier viele verkleidete Kinder an den Türen "Süßes oder Saures".

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