Bayernliga Süd - Interview

Hankofens Trainer Vitus Nagorny vor dem Derby: "Will meine Mannschaft fighten sehen"


Hankofens Cheftrainer Vitus Nagorny erwartet im Derby gegen Bogen eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft. (Foto: Charly Becherer)

Hankofens Cheftrainer Vitus Nagorny erwartet im Derby gegen Bogen eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft. (Foto: Charly Becherer)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Die SpVgg Hankofen ist nach vier Spielen Tabellenletzter in der Bayernliga Süd. Nach nur einem Zähler aus vier Spielen übernahmen die "Dorfbuam" am Wochenende die Rote Laterne von der SpVgg Ruhmannsfelden. Jetzt steht das Derby beim TSV Bogen an. Wir haben mit Hankofens Trainer Vitus Nagorny gesprochen.

Herr Nagorny, bietet das Derby nach dem verpatzten Saisonstart eine gute Möglichkeit zur Wiedergutmachung?
Vitus Nagorny: Natürlich. Gerade nach dem letzten Spiel gegen Ruhmannsfelden, in dem wir nicht im Ansatz die Leistung gezeigt haben, die wir uns vorstellen, wollen wir uns deutlich anders präsentieren.

Was erwarten Sie vom Derby?
Nagorny: Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Ich erwarte eine klare Leistungssteigerung. Ich will meine Mannschaft fighten sehen.

Ist Bogen der Favorit?
Nagorny: Klar. Dazu muss man nur auf die Tabelle schauen. Bogen steht mit sieben Punkten im Mittelfeld der Tabelle mit Kontakt zur Spitze. Wir haben den Saisonstart vermasselt, die Ergebnisse und auch die Spiele haben nicht gestimmt. Wir haben es bislang nie geschafft, über 90 Minuten unsere Leistung abzurufen.

Was muss Ihre Mannschaft zeigen, um in Bogen bestehen zu können?
Nagorny: Sie muss einfach geil auf das Derby sein. Raus gehen, Fußball spielen, fighten.

Steht Ihre Mannschaft schon ein bisschen unter Druck?
Nagorny: Druck hat man ja in jedem Spiel. Auch im letzten Spiel gegen Ruhmannsfelden, als wir der Favorit waren. Da ist die Mannschaft nicht gut damit umgegangen.

Lesen Sie hier: Oberste Vorgabe beim TSV Bogen: "Das Derby auf keinen Fall verlieren"

Was stimmt Sie zuversichtlich, dass es Ihre Mannschaft jetzt besser macht?
Nagorny: Wir haben jetzt gesehen, wie es nicht geht. Wir haben Dinge klar angesprochen, die sich ändern müssen. Ich hoffe, dass meine Spieler das verinnerlicht haben.

Ist das Ziel ein Sieg oder wären Sie auch mit einem Punkt zufrieden?
Nagorny: Ich setze meine Mannschaft jetzt nicht unter Druck. Ich will eine klare Leistungssteigerung sehen. Dann sehen wir, was dabei rauskommt. Wenn der Gegner ein super Spiel macht, dann muss man das auch akzeptieren.

Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für den schlechten Saisonstart?
Nagorny: Das ist ganz klar: Wir haben bislang zehn Gegentore kassiert, das ist zu viel. Was mich noch viel mehr stört ist die Art und Weise, wie die Gegentore gefallen sind. Das ist nicht das, was wir uns vorstellen.

Hatten Sie sich die Aufgabe vor der Saison leichter vorgestellt?
Nagorny: Es ist ganz klar was anderes, eine Bayernliga-Mannschaft zu trainieren. Auch wenn ich selbst schon höherklassig gespielt habe. Spieler ist im Vergleich zum Trainer dann doch noch einmal etwas ganz anders. Aber ich wusste schon, was auf mich zukommt. Die letzten beiden Jahre waren in Hankofen natürlich sehr erfolgreich, da wurde sehr gute Arbeit geleistet. Aber jede Saison ist eine andere. Unser Ziel ist klar: Nur der Klassenerhalt zählt. Für mich ist das eine sehr reizvolle Aufgabe.