Leichtathletik-WM in Tokio

Hürdenläufer auf Spuren von Schmid - Lyles mit Gold-Schrei

Artikel vorlesen
Sechster im WM-Finale: Emil Agyekum.

Sechster im WM-Finale: Emil Agyekum.

Von dpa

Emil Agyekum hat das beste WM-Ergebnis eines deutschen 400-Meter-Hürdenläufers seit 38 Jahren erreicht. Der 26-Jährige lief bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio in 47,98 Sekunden auf den sechsten Platz. „Ich habe für mich ein neues Level erreicht. Es ist fantastisch“, sagte Agyekum in der ARD. Wie schon im Halbfinale blieb er unter der 48-Sekunden-Marke.

Als Weltmeister jubelte Rai Benjamin aus den USA nach 46,52 Sekunden, danach ging es hin und her. Erst wurde er disqualifiziert, dann wurde die Disqualifikation zurückgenommen. Der Olympiasieger hatte eine Hürde umgestoßen und einen Konkurrenten behindert - er hatte aber wohl nur seine Hürde berührt und die Behinderung lag nicht in seinem Verschulden. Silber gewann der Brasilianer Alison dos Santos (46,84 Sekunden) vor Abderrahman Samba aus Katar (47,06 Sekunden).

Olympiasieger Rai Benjamin ist nun auch Weltmeister über 400 Meter Hürden.
Olympiasieger Rai Benjamin ist nun auch Weltmeister über 400 Meter Hürden.
Olympiasieger Rai Benjamin ist nun auch Weltmeister über 400 Meter Hürden.
Wieder Siegerin: Femke Bol aus den Niederlanden.
Wieder Siegerin: Femke Bol aus den Niederlanden.
Wieder Siegerin: Femke Bol aus den Niederlanden.

Hürden-Star und Weltrekordler Karsten Warholm aus Norwegen ging im Schlussspurt das Tempo aus und blieb als Fünfter überraschend ohne Medaille. Bei den Frauen gewann Olympiasiegerin Femke Bol aus den Niederlanden Gold und verteidigte ihren Titel erfolgreich.

Besser als Agyekum schnitt bei einer WM zuletzt Harald Schmid ab, der bei den Titelkämpfen in Rom 1987 Bronze gewann. Vier Jahre zuvor in Helsinki bejubelte er Silber.

Schmid hält auch den deutschen Rekord von 47,48 Sekunden. Lange Zeit galt diese Bestmarke als unantastbar. Doch im Halbfinale am Mittwoch lief Agyekum eine persönliche Bestzeit von 47,83 Sekunden und ist damit nun der zweitschnellste Deutsche aller Zeiten - und der Schmid-Rekord womöglich bald fällig.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

Folgen Sie Themen dieses Artikels:

Alle Artikel zu gefolgten Themen und Autoren finden Sie bei mein Idowa

Kommentare


Neueste zuerst Älteste zuerst Beliebteste zuerst
alle Leser-Kommentare anzeigen
Leser-Kommentare ausblenden

Dieser Artikel wurde noch nicht kommentiert.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.