Stürmer von Eintracht Frankfurt

Jovic-Transfer? Bobic würde den FC Bayern "richtig bluten" lassen


Nicht immer einer Meinung: Eintracht-Boss Fredi Bobic (li.) und die Bayern Chefs Uli Hoeneß (Mi.) und Karl-Heinz Rummenigge.

Nicht immer einer Meinung: Eintracht-Boss Fredi Bobic (li.) und die Bayern Chefs Uli Hoeneß (Mi.) und Karl-Heinz Rummenigge.

Von Bernhard Lackner

Der FC Bayern ist einer von zahlreichen Top-Klubs, die großes Interesse an einer Verpflichtung von Luka Jovic von Eintracht Frankfurt haben sollen. Fredi Bobic will seinen Top-Stürmer aber halten - und den Rekordmeister im Falle eines Wechsels "richtig bluten lassen".

München - Luka Jovic ist einer der absoluten Shootingstars dieser Bundesliga-Saison und führt mit 14 Treffern die Torjägerliste an. Der Serbe von Eintracht Frankfurt, der nach Ablauf seiner Leihe von Benfica Lissabon aller Voraussicht nach fest in die Bankenstadt wechseln wird, hat mit seinen starken Leistungen längst das Interesse zahlreicher europäischer Top-Klubs auf sich gezogen.

Darunter soll laut "Sport Bild" auch der FC Bayern sein. Doch Jovic ist nicht der einzige Angreifer, an dem der Rekordmeister Interesse zeigen soll. Auch um Vize-Weltmeister Ante Rebic, ebenfalls bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag, halten sich seit Monaten Gerüchte. Niko Kovac kennt beide Angreifer bestens aus seiner Zeit in der Mainmetropole - schließlich gewann der Kroate mit ihnen im vergangenen Sommer den DFB-Pokal, gegen seinen neuen Arbeitgeber.

Bobic erwartet große Konkurrenz für FC Bayern

Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic sagte nun der "tz". "Es kann sein, dass sie den einen oder anderen von uns interessant finden, aber ich glaube, dass da noch ganz andere Große um die Ecke kommen werden", meinte der einstige Nationalspieler zum angeblichen Werben aus München. Er deutete an, dass er seine Stars nur gegen eine hohe Ablöse ziehen lassen würde. "Wenn sie an unseren Spielern interessiert sind, müssen die Bayern aber richtig bluten", meinte Bobic.

Die Frankfurter Luka Jovic (li.), Torschütze Sebastien Haller und Mijat Gacinovic jubeln über ein Tor.

Die Frankfurter Luka Jovic (li.), Torschütze Sebastien Haller und Mijat Gacinovic jubeln über ein Tor.

Kam nicht mehr hinterher: Mats Hummels (li.) im DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht-Stürmer Ante Rebic.

Kam nicht mehr hinterher: Mats Hummels (li.) im DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht-Stürmer Ante Rebic.

Noch gibt es laut Bobic keine konkreten Anfragen. Ein Umstand, der sich in den kommenden Monaten freilich ändern könnte. "Dass sich Vereine mit unseren Spielern beschäftigen, sehe ich an der Scouting-Liste bei jedem Heimspiel. Das ist die Crème de la Crème, die waren vor zwei Jahren noch nicht da", erzählte Bobic.

Bobic will für Jovic "an Grenze gehen"

Als Ablöse für Luka Jovic wird eine Summe von rund 50 Millionen Euro kolportiert. "Wir werden an unsere Grenze gehen, um die Mannschaft, so gut es geht, zusammenzuhalten. Aber wir haben natürlich brutale Konkurrenten, vor allem im wirtschaftlichen Bereich - und da sind bei uns irgendwo die Grenzen", sagte er weiter.

Der 21-jährige Jovic ist seit 2017 von Benfica an Frankfurt ausgeliehen, zum Saisonende hat die Eintracht eine Kaufoption in Höhe von (vergleichsweise günstigen) sechs Millionen Euro.

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