SSV Jahn Regensburg

"Talfahrt stoppen" - Der SSV Jahn Regensburg steht im Heimspiel gegen Holstein Kiel unter Druck


Der SSV Jahn um Stürmer Daniel Steininger empfängt am Mittwochabend Holstein Kiel. (Foto: Fabian Roßmann)

Der SSV Jahn um Stürmer Daniel Steininger empfängt am Mittwochabend Holstein Kiel. (Foto: Fabian Roßmann)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Zehn Spiele, acht Punkte, die schlechteste Abwehr der Liga und der vorletzte Tabellenplatz. Die Zahlen beim SSV Jahn sprechen Bände. Dennoch scheint man in Reihen des Drittligisten die Realität noch nicht wahrhaben wollen. "Vom Abstieg zu reden, dafür gibt es keinen Grund", sagt Trainer Alexander Schmidt nun gegenüber dem "kicker". Dass man schleunigst darauf angewiesen ist, Zählbares zu verbuchen, dürfte allerdings auch der 45-jährigen Übungsleiter nicht leugnen.

Drei Niederlagen gab es zuletzt für die Oberpfälzer. Zwar immer knapp, manchmal auch unverdient, aber dennoch reichte es einfach nicht für Punkte. Schmidt führte das meist auf das Fehlen von Leistungsträgern wie Sebastian Nachreiner oder Oliver Hein zurück. Eine mögliche Erklärung, inwieweit das aber derart deutlich kommuniziert werden muss, wie es der Trainer zuletzt machte, darf doch stark bezweifelt werden. "Für uns war mit dieser Mannschaft maximal ein Punkgewinn möglich", meinte Schmidt nach der Heimpleite gegen Preußen Münster sogar. Stärkung der vorhandenen Spieler sieht anders aus. Und der Druck auf die verletzten Spieler, die nun nach und nach zurückkehren, steigt damit ins Unermessliche.

Für den SSV Jahn steht nun eine Englische Woche an, am Mittwochabend (19 Uhr) gastiert Holstein Kiel im Jahnstadion. Auch für das Team von Trainer Karsten Neitzel läuft es derzeit nicht rund, die Störche sind wie der Jahn seit vier Spielen sieglos und der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nur noch einen Punkt. Deshalb sorgt allein die Tabellensituation schon dafür, dass die Partie für beide Mannschaften von enormer Bedeutung ist. Personell wird Schmidt dabei erneut auf Kapitän Sebastian Nachreiner, der bereits wieder im Trainings ist, und Keeper Stephan Loboué, der wegen einer Schultereckgelenkssprengung pausiert, verzichten müssen. Mit dabei sein wird, wie bei der Auswärtsniederlage in Erfurt, mit Oliver Hein wieder ein ganz wichtiger Baustein des Teams. Und der Interimskapitän blickt im "kicker" nur nach vorne und fordert: "Wir dürfen jetzt nicht lange hadern. Am Mittwoch haben wir die Chance, die Talfahrt zu beenden"

So könnte der SSV Jahn spielen: Bergdorf - Trettenbach, Kurz, Dürmeyer, Herzel - Hein - Lienhard, Güntner, Aosman, Steininger - Schmid