SSV Jahn Regensburg

Der SSV Jahn Regensburg ist nach 0:2-Pleite gegen Holstein Kiel Tabellenletzter


Regensburgs Andreas Geipl im Zweikampf mit Kiels Fabian Wetter. (Foto: Fabian Roßmann)

Regensburgs Andreas Geipl im Zweikampf mit Kiels Fabian Wetter. (Foto: Fabian Roßmann)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Es wird ungemütlich beim SSV Jahn Regensburg. In der englischen Woche hat der Oberpfälzer Drittligist das Kellerduell gegen die Störche von Holstein Kiel vor 2.615 Zuschauern verdient mit 0:2 verloren und hat einmal mehr enttäuscht. Nach elf Spieltagen befindet sich die Elf von Trainer Alexander Schmidt nun auf dem letzten Tabellenplatz und meilenweit weg vom eigenen Anspruch.

Im ersten Durchgang war von beiden Mannschaften fußballerische Magerkost geboten. Der Jahn präsentierte sich in der Offensive mut- und ideenlos, musste aber auch in der Defensive nur einmal richtig zittern, als Keeper Dominik Bergdorf mit einem guten Reflex die Gäste-Führung verhindern konnte (23.) Auf eine gefährliche Aktion der Hausherren wartete man dagegen bis zum Halbzeitpfiff vergebens. Somit ging es ohne Tore in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit wurde dann doch etwas unterhaltsamer und es tat sich auch in Sachen Torgefahr etwas. Zunächst hatte Aias Aosman die erste gefährliche Aktion der Gastgeber (52.), danach musste Bergdorf zum zweiten Mal im Verlaufe des Abends das 0:0 für den Jahn festhalten. Nach 59 Minuten zog Andreas Geipl aus der zweiten Reihe ab, stellte mit seinem Schuss Gäste-Keeper Kenneth Kronholm aber vor keine größeren Probleme. In der 62. hatte Aias Aosman dann die erste wirklich gute Möglichkeit für den Jahn, schloss aber zu unplatziert ab.

In der 65. Minute dann der Schock für den SSV Jahn. Eine Hereingabe von links ging im Strafraum an Freund und Feind vorbei, weshalb die Kieler noch einmal die Chance bekamen und die erneute Hereingabe vom rechten Flügel konnte schließlich Marc Heider im Jahntor unterbringen. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt alles andere als unverdient. Rund zehn Minuten später erhöhte die Neitzel-Elf auf 0:2, Kazior kam im Strafraum völlig frei zum Kopfball und dieser ließ sich nicht zweimal bitten. In der Folge hatte sich der Jahn seinem Schicksal ergeben, Gegenwehr sieht anders aus und auch offensiv brachte man nichts Nennenswertes mehr zustande. Somit gingen weitere bittere 90 Minuten für die Domstädter zu Ende und bei den Verantwortlichen wird man sich derzeit viele Fragen stellen müssen.

Gäste-Trainer Karsten Neitzel meinte nach der Partie: "Wir sind nach Regensburg gekommen, um drei Punkte zu holen. Das haben wir in guter Manier geschafft. Ich bin rundum zufrieden und meine Mannschaft hat sich ein großes Kompliment verdient." Anders war die Gemütslage selbstredend bei den Gastgebern. So fand Innenverteidiger Thomas Kurz nach der enttäuschenden Vorstellung klare Worte: "Wir können ja keine Spieler rausschmeißen, auch wenn es einige verdient hätten. Ich erwarte von jedem Spieler zumindest, dass er alles für den Verein gibt." Und der nach wie vor nicht einsatzbereite Kapitän Sebastian Nachreiner machte deutlich: "Ich kann leider jeden Fan verstehen, der unzufrieden ist und das kundtut."

Jahn-Coach Alexander Schmidt sah einen verdienten Sieg für die Kieler, fand jedoch auch deutliche Worte in Richtung der eigenen Fans: "Es ist auch schwer, wenn nach 20 Minuten in der zweiten Halbzeit die Fans richtig aggressiv gegen die Mannschaft anstimmen. Ich würde es mir anders vorstellen, dass uns die Fans unterstützen, das wäre dringend notwendig." Er selbst wird jetzt damit beschäftigt sein, die Mannschaft wieder aufzubauen: "Es bringt jetzt nichts, reinzuhauen. Es ist kein Spieler dabei, der sich hat hängen lassen. Da stelle ich mich vor die Mannschaft."

So spielte der SSV Jahn: Bergdorf - Trettenbach, Kurz, Dürmeyer, Herzel - Geipl (81., Güntner), Hein - Windmüller, Lienhard (74., Dressler) - Aosman, Schmid (78., Michel)

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Regensburgs Andreas Geipl im Zweikampf mit Kiels Fabian Wetter. (Foto: Fabian Roßmann)

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Regensburgs Andreas Geipl im Zweikampf mit Kiels Fabian Wetter. (Foto: Fabian Roßmann)

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Regensburgs Andreas Geipl im Zweikampf mit Kiels Fabian Wetter. (Foto: Fabian Roßmann)

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