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Das Bogener Café Marino muss seine Terrasse abbauen - das wollen sie nicht

Weil es sonst die Bushaltestellen blockiert, muss das Café Marino ab 31. Oktober seine Terrasse wieder abbauen. Doch sowohl die Betreiber als auch die Kunde würden diese gerne behalten.

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Die Terrasse am Café Marino gilt als beliebter Treffpunkt. Doch ab 31. Oktober könnte sie Geschichte sein.  

Die Terrasse am Café Marino gilt als beliebter Treffpunkt. Doch ab 31. Oktober könnte sie Geschichte sein.  

Das Café Marino in Bogen am Stadtplatz hat seit dieser Saison eine Terrasse, auf der die Gäste Platz nehmen und einen Kaffee oder Ähnliches genießen können. Vom Landratsamt gibt es eine Genehmigung für diese Terrasse befristet bis zum 31. Oktober.
Weil die Terrasse aber mittlerweile so beliebt ist, würden die Cafébesitzer diese gerne beibehalten. Deswegen sammeln sie Unterschriften und hoffen auch weiterhin auf Unterstützung durch ihre Kunden. Mittlerweile sind schon rund 300 Unterschriften zusammengekommen. Das Café bringt Leben in die Bogener Innenstadt, in der die Geschäfte ohnehin zu kämpfen haben und jetzt auch noch zusätzlich Einbußen hinnehmen müssen durch die monatelange Baustelle an der Nepomukbrücke.

Bauliche Veränderungen durch die Stadt wären nötig

Die Café-Terrasse grenzt aber an eine Bushaltestelle, die derzeit nur wegen der Baustelle an der Nepomukbrücke nicht angefahren werden kann. „Deshalb wurde dem Betreiber des Cafés für diese Zeit die Nutzung der Fläche als Freischankfläche ermöglicht, mit Befristung bis Jahresende“, antwortet Landratsamt-Pressesprecher Tobias Welck auf Nachfrage.
„Andere geeignete Standorte für die Haltestelle konnten aber für die Zukunft nicht gefunden werden.“ Dies habe mehrere Gründe: Es wurden mehrere Alternativen – vor dem ehemaligen Gasthaus Adler, vor dem Kriegerdenkmal und vor der Kirche – geprüft, als 2024 schon der entsprechende Wunsch nach Freischankflächen einging. Aus unterschiedlichen Gründen wie „als Busbucht ungeeignet, da zu schmal und zu kurz; zu dezentral; keine Ausweichmöglichkeit nach hinten für Wartende; die Fahrbahnkante gekrümmt und dadurch fraglich, ob ein sicherer Aus- und Einstieg möglich ist und so weiter“ seien diese von Sachverständigen für nicht geeignet erklärt worden.
Dies habe auch eine Verkehrsschau mit der Polizei und den Verkehrsunternehmen ergeben. „Alle Verkehrsunternehmen haben sich einheitlich und aus mehreren Gründen zum Beispiel gegen eine Verlegung der Haltestelle vor die Stadtpfarrkirche ausgesprochen.“
Auch eine Verkürzung der bestehenden Haltestelle sei geprüft worden, aber auch das sei nicht möglich, da die Länge der bestehenden Haltestelle ohnehin schon knapp ist.

Gäste können sich solidarisch zeigen

Für mögliche Alternativen wären bauliche Veränderungen durch die Stadt Bogen nötig, so das Landratsamt. Ein Hoffnungsschimmer, an den sich die Cafébesitzer momentan klammern, und dass sie genügend Rückhalt durch ihre Gäste durch die Unterschriften erhalten.

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