Tipp der Woche

Unwirkliche Schönheit


Eine der bekanntesten und vielleicht auch berührendsten Szenen in Herzogs Antarktis-Dokumentation dreht sich um einen Pinguin.( Symbolfoto)

Eine der bekanntesten und vielleicht auch berührendsten Szenen in Herzogs Antarktis-Dokumentation dreht sich um einen Pinguin.(Symbolfoto)

An dieser Stelle geben LZ-Redakteure ihre ganz persönlichen Tipps für die Freizeit. Von Ausstellungen über Buchempfehlungen bis zu Geheimtipps in der Stadt. Dieses Mal empfiehlt Redakteurin Claudia Hagn einen Dokumentarfilm über die Antarktis.

Ich bin seit jeher fasziniert von der Arktis und Antarktis. Diese gefühlt unendlichen Weiten haben eine Schönheit an sich, die fast schon unwirklich ist. Weil sie eben so dermaßen weit entfernt sind von unserer Lebenswirklichkeit in Europa. Daher kriege ich auch nie genug von Antarktis-Dokumentationen oder Informationen über die kalte Gegend am Südpol. Am Wochenende war es wieder einmal so weit: Werner Herzogs Film "Encounters at the End of the World" stand auf dem Programm. Er ist auf Youtube verfügbar, wer auf bessere Qualität setzt, dem sei auch die DVD empfohlen.

Claudia Hagn

Claudia Hagn

Herzog reist in dieser Dokumentation an den Südpol, um Menschen zu treffen, die sich freiwillig in die dortige Isolation begeben haben. Er trifft auf Wissenschaftler, Sinnsuchende und all jene, die der Zivilisation entfliehen wollen. Wie es Herzogs Dokumentationen zu eigen ist, dreht sich viel um die großen Probleme der Menschheit - und manchmal auch um die eines kleinen Pinguins, der in die Weiten des Südpols verschwindet.

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"Encounters at the End of the World" fasziniert durch seine Aufnahmen, vor allem denen unter Wasser, aber auch durch die klassisch-charakteristische Stimme Werner Herzogs und die Menschen, die er porträtiert. Ein großartiger Film für eine stille Stunde oder auch zwei. Mit der Antarktis, ihren Herausforderungen und ihren ganz eigenen Bewohnern.