Am Montagmittag ist im Nordosten Straubings ein Brand in einem Dachstuhl ausgebrochen. Die Folge war ein großer Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften, weil die Flammen sich rasch ausbreiteten. Wie die Polizei mitteilt, brach der Brand nach ersten Erkenntnissen wohl an verbauten Solarpaneelen am Balkon einer der Häuser aus. Das Feuer griff schnell auf den Dachstuhl des Hauses über, wodurch fünf der sechs aneinanderstehenden Reihenhäuser erheblich beschädigt wurden.

Vier der Häuser wurden komplett zerstört und sind derzeit nicht bewohnbar. Ein weiteres Haus wurde zwar beschädigt, die Bewohner konnten aber dorthin zurückkehren. Eine Partei blieb unbeschädigt. Durch die Stadt Straubing wurde eine alternative Unterbringung der betroffenen Bewohner organisiert. Der Schaden am Reihenhauskomplex wird nach vorläufigen Schätzungen auf einen sechsstelligen Eurobetrag geschätzt.

Der Polizei zufolge fing der Dachstuhl in der Schlesischen Straße gegen 12 Uhr Feuer und die Flammen griffen auf vier benachbarte Parteien des zusammenhängenden Reihenhauses über. Elf vom Brand betroffene Menschen konnten evakuiert werden, drei davon mussten von den Rettungskräften wegen leichter Rauchvergiftungen vor Ort medizinisch versorgt werden. Auch vier Feuerwehrler erlitten leichte Verletzungen.

Rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr bekämpften den Brand, gegen 15.15 Uhr konnten die Löscharbeiten beendet werden und die zwischenzeitlich sehr starke Rauchentwicklung hörte auf. Die Nachlöscharbeiten hingegen liefen länger, weshalb die Schlesische Straße an den Kreuzungen zur Ittlinger Straße sowie zur Ostpreußischen Straße weiterhin gesperrt war.

Am Dienstag bei der Brandnachschau freute sich Stadtbrandrat Stephan Bachl, dass eine vermisste Katze wieder lebendig aufgefunden wurde. Die Besitzer hatten befürchtet, sie sei in den Flammen umgekommen.

Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Straubing übernommen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gibt es Hinweise darauf, dass es sich bei der Brandursache um einen technischen Defekt handelt. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor, teilt die Polizei mit.