Bei einer Verkehrskontrolle in der Nacht zum Sonntag hat die Polizei in Deggendorf einen Rollerfahrer dabei erwischt, wie er betrunken bei rot über eine Ampel fuhr. Als die Polizei ihn später zur Wache bringen wollte, wurden die Beamten auch noch von der Mutter und dem Freund des Fahrers an ihrer Arbeit gehindert.

Um 0.45 Uhr beobachteten Polizisten, wie ein Rollerfahrer in Deggendorf über eine rote Ampel fuhr. Aus diesem Grund wollten die Beamten den Mann anhalten und kontrollieren. Doch der 26-Jährige drückte aufs Gas und floh vor der Kontrolle. Als er jedoch Zuhause vorfuhr, ging er den Beamten dennoch ins Netz. Ein Atemalkoholtest lieferte laut Polizei den Grund, warum der Rollerfahrer zuvor die Flucht ergriffen hatte: Der Mann hatte wohl Alkohol getrunken und war laut Test nicht mehr fahrtüchtig.

Die Polizisten wollten den Mann deswegen zur Blutentnahme ins Krankenhaus bringen. Doch sie hatten nicht mit seiner Mutter gerechnet. Die Frau wollte die Beamten daran hindern, dass sie ihren Sohn ins Dienstauto setzen konnten. Auch ein Freund des Fahrers mischte sich nun ein und versuchte, die Abfahrt zu verhindern. Es waren mehrere Beamte nötig, um die Situation soweit zu klären, dass der betrunkene Fahrer mit zur Blutentnahme fuhr, wobei dieser weiter die Polizisten mit diversen Schimpfwörtern belegte.

Nachdem sich der Fahrer und dessen Freund sehr aggressiv verhielten und sich auch nicht beruhigen ließen, wurden beide in Sicherheitsgewahrsam genommen und verbrachten die Nacht bei der Polizei. Sohn, Mutter und Freund erwarten nun mehrere Strafverfahren.