57 km/h zu viel
Über 20 Anzeigen bei Geschwindigkeitskontrolle auf B20 bei Furth

Polizei-Inspektion Furth im Wald
Further und tschechische Polizisten bei der gemeinsamen Kontrolle eines Pkw-Lenkers.

Auf der Bundesstraße 20 wurde auf Höhe Arnschwang in Fahrtrichtung Furth eine Geschwindigkeitsmessstelle mittels Laser errichtet. Bei wesentlicher Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h wurden Fahrzeugführer an der Abfahrt Furth im Wald-Süd angehalten. „Ziel der Aktion war es bei den Verkehrsteilnehmern ein höheres Bewusstsein für die Gefahren und Risiken von überhöhte Geschwindigkeit zu schaffen“, betont Josef Weindl, stellvertretender Leiter der Polizei-Inspektion Furth im Wald. Nur so könne eine Akzeptanz zur Einhaltung der vorgegebenen Geschwindigkeiten und somit eine erhöhte Verkehrssicherheit für alle erreicht werden. An der Kontrollstelle waren sowohl tschechische als auch deutsche Polizeikräfte eingesetzt. Es wurden über 20 Geschwindigkeitsverstöße im Anzeigenbereich festgestellt. Auch mehrfache Verstöße im Überholverbot und sogenannte „Handytelefonierer“ wurden angezeigt. Den Negativrekord stellte ein tschechischer Autofahrer, der mit 157 km/h gemessen wurde, auf. Dieser Verstoß zog ein hohes Bußgeld nach sich, welches er noch vor Ort als Sicherheitsleistung hinterlegen musste. Außerdem erwartet ihn ein Fahrverbot in Deutschland.
Ein 37-jähriger Kraftraddfahrer aus München wurde nicht nur mit zu hoher Geschwindigkeit gemessen, bei seinem Motorrad war die Hauptuntersuchung bereits seit über einem Jahr abgelaufen; beide Reifen waren stark abgefahren. Bei der Überprüfung stellte sich zudem heraus, dass dem Mann 2024 bereits die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Hinzu kam dann auch noch, dass die Kontrollbeamten bei dem 37-Jährigen deutliche Anzeichen auf Drogenkonsum feststellten. Die Weiterfahrt wurde unterbunden, das Motorrad abgeschleppt, eine Blutentnahme angeordnet.
„Das Ergebnis zeigt, dass regelkonformes Verhalten oft nur durch entsprechende Kontrollen und konsequente Verfolgung der erheblichen Geschwindigkeitsverstöße erreicht werden kann“, lautet Weindls Fazit. Die Further Polizei werde deshalb die Geschwindigkeitsüberwachungen in ihrem Dienstbereich weiterhin forcieren. Der Schwerpunkt liegt hier auf Landstraßen, insbesondere aber auch auf der B 20, denn dort sei die Gefahr von Unfällen aufgrund überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit am größten. Weindl: „Wenn es hier kracht, dann sind die Folgen meist dramatisch für alle Beteiligten.“