Eine Schwerverletzte

Mann flüchtet mit 230 km/h vor Polizei und verursacht Unfall bei Dingolfing

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Das Fahrzeug des Unfallverursachers blieb liegen – die A92 musste bei Dingolfing-Ost für drei Stunden gesperrt werden. 

Das Fahrzeug des Unfallverursachers blieb liegen – die A92 musste bei Dingolfing-Ost für drei Stunden gesperrt werden. 

Von Redaktion idowa

Eine Streife der Polizei Deggendorf wollte am Dienstag gegen 20 Uhr einen VW Passat für eine Verkehrskontrolle anhalten. Doch der Fahrer hielt nicht an, flüchtete über die A92 in Fahrtrichtung München und verursachte einen schweren Unfall. 

Laut Polizeibericht habe sich der 46-jährige deutsch-weißrussische Autofahrer sämtlichen Anhalteversuchen widersetzt. Er soll seine Fahrt mit zwischenzeitlich bis zu 230 Kilometern pro Stunde (km/h) fortgesetzt haben. Weitere Streifen der Polizei Landau und der FKG Wörth an der Isar unterstützten bei der Verfolgungsfahrt ab der Anschlussstelle Landau. Im Baustellenbereich, kurz nach der AS Dingolfing-Ost, sei er dann mit etwa 180 km/h mit dem Auto einer 50-Jährigen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau kollidiert. Der Pkw der Frau wurde schwerst beschädigt und blieb im Graben liegen, während der Unfallverursacher versuchte, seine Fahrt fortzusetzen. Etwa 500 Meter weiter blieb er jedoch aufgrund der Beschädigungen an seinem Fahrzeug stehen. Dort nahmen ihn Beamte der Verkehrspolizei Deggendorf fest.

Die Geschädigte wurde bei dem Unfall schwer, der Unfallverursacher leicht verletzt. Die beiden Unfallbeteiligten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der 46-Jährige habe stark alkoholisiert gewirkt, ein freiwilliger Atemalkoholtest konnte jedoch trotz mehrerer Versuche nicht durchgeführt werden. Bei dem Unfallverursacher wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Im Krankenhaus wurde beim Unfallverursacher zudem ein rumänischer Führerschein gefunden. Dieser sei als Fälschung erkannt und sichergestellt worden.

Die Autobahn war zur Unfallaufnahme an der Anschlussstelle Dingolfing-Ost für etwa drei Stunden gesperrt. Nach der Sperrung wurde der Verkehr über die Anschlussstelle Dingolfing-Ost zurückgeleitet. Für weitere Verkehrsmaßnahmen und zur Straßenreinigung waren die Autobahnmeisterei Wörth an der Isar, die FFW Pilsting und FFW Dingolfing vor Ort. Beide Fahrzeuge waren Totalschaden und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Schaden von etwa 38.000 Euro.

Gegen den Unfallverursacher wurde ein Verfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Verkehrsteilnehmer, die selbst gefährdet wurden oder Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich bei der Autobahnpolizei Wörth/Isar unter 08702/9482990 zu melden.

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