Am frühen Samstagmorgen ist ein Mann am Bahnhof Vilshofen von einem Regionalzug erfasst und einige Meter mitgeschleift worden. Der 27-Jährige ist mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Klinikum gebracht worden. 

Wie die Polizei berichtet, erhielt die Bundespolizei Passau gegen 1.40 Uhr die Meldung über einen Bahnbetriebsunfall am Bahnhof Vilshofen. Die Ermittlungen der Bundespolizisten ergaben, dass der Mann in den bereits abfahrenden RE 3 nach Passau einsteigen wollte.

Hierbei blieb er am Zug hängen und wurde einige Meter von der Bahn mitgeschleift. Durch den Unfall erlitt der 27-Jährige lebensbedrohliche Verletzungen und wurde in ein Klinikum eingeliefert. Eine dortige Blutentnahme bei der Person ergab einen Alkoholwert von 1,79 Promille.

Der Triebfahrzeugführer gab an, dass der Zug zum Zeitpunkt des Unfalls mit circa 35 bis 40 Kilometer pro Stunde unterwegs war. Er leitete umgehend eine Schnellbremsung ein.

Es befanden sich 25 Personen in der Regionalbahn, sie blieben unverletzt. Das Gleis war für über eine Stunde gesperrt, was zu Verspätungen von insgesamt 342 Minuten führte.

Neben der Bundespolizeiinspektion Passau waren auch die Landespolizei Vilshofen, ein Rettungsdienst samt Notarzt sowie der zuständige Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort. Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt hat die Bundespolizei Passau übernommen.