Doppelt so schnell
Betrunkener rast bei Furth in Leitplanke

Thomas Linsmeier
Totalschaden entstand an dem VW, mit dem ein 55-jähriger Further betrunken und einer Geschwindigkeit von 120 km/h in der S-Kurve in die Leitplanke gedonnert ist.
Eigentlich müsste jedem Further die Gefäührlichkeit der S-Kurve auf der sogenannten Panoramastraße zwischen der Grenzstadt und Waldmünchen bekannt sein, da sich dort schon einige schwere Verkehrsunfälle ereignet haben. Jedoch scheint man dies zu vergessen, wenn sich deutlich zu viel Alkohol im Körper befindet. Das war vermutlich der Grund, warum dort ein 55-Jähriger, der in Furth im Wald wohnt, am Dienstagabend mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanke krachte. Zum Glück kam er mit Blessuren davon.
Wie von der Polizei-Inspektion Furth im Wald zu erfahren war, befand sich der Mann kurz vor 20 Uhr in seinem VW auf der Panoramastraße auf dem Weg in Richtung Grenzstadt. Im Bereich einer langgezogenen Rechtskurve kam er nach ersten Erkenntnissen der Polizei aufgrund stark überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und prallte frontal in eine Leitplanke. Danach schleuderte der Pkw noch rund 100 Meter weiter bis es zum Stehen kam. In dem Fahrzeug lösten die Airbags aus. Durch den Aufprall und das Schleifen an der Leitplanke entstand wirtschaftlicher Totalschaden am VW, dessen Teile weit über die Fahrbahn verteilt waren. Die Tachonadel des VW blieb bei 120 km/h hängen, so die Polizei; erlaubt sind in diesem Abschnitt 60 km/h.
Der Fahrer machte auf die eingesetzten Kräfte einen stark betrunkenen Eindruck, so stellvertretender Polizeiinspektionsleiter Josef Weindl. Ein Atemalkoholtest ergab einen Promillewert im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde und der Führerschein umgehend sichergestellt wurde. Der 55-Jährige wurde leicht verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. „Er kann von Glück sagen, dass er gegen die Leitplanke gefahren ist und diese das Fahrzeug ablenkte, ansonsten wäre er mit fatalen Folgen im Wald gelandet“, so Weindls abschließende Einschätzung.
Die Feuerwehr Stadt Furth im Wald beseitigte auslaufenden Kraftstoff und sicherte bei einsetzendem starken Nebel die unübersichtliche Unfallstelle ab.












