Ermittlungen dauern an

Untreuevorwürfe gegen Deggendorfer Unternehmer


Ein Unternehmer aus dem Kreis Deggendorf steht im Verdacht, Kundengelder veruntreut zu haben. (Symbolbild)

Ein Unternehmer aus dem Kreis Deggendorf steht im Verdacht, Kundengelder veruntreut zu haben. (Symbolbild)

Von Oliver Grimm und Redaktion idowa

Ein 38-jähriger Unternehmer aus Ostbayern steht im Verdacht, größere Mengen von Kundengeldern veruntreut zu haben. Laut Polizei soll es um einen mittleren sechsstelligen Betrag gehen. Der Verdächtige ist seit dem 22. Februar in Haft.

Laut Polizei handelt es sich bei dem Mann um einen Unternehmer aus der Immobilienbranche im Landkreis Deggendorf, gegen den seit Mitte Februar Ermittlungen laufen. Zuvor hatten mehrere mutmaßliche Geschädigte Anzeige gegen den 38-Jährigen erstattet. Konkret wird ihm vorgeworfen, im Zusammenhang mit seiner Arbeit in mehreren Fällen von Kunden anvertraute Gelder veruntreut zu haben. Am Dienstag, 21. Februar, wurden zwei Objekte des Mannes durchsucht, er selbst wurde vorläufig festgenommen. Ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl gegen ihn - seit Mittwoch sitzt der Mann in einer JVA ein.

Update 11. Mai: Die Ermittlungen werden wohl weiterhin eine beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen. Das teilte die Polizei in einer neuerlichen Meldung mit. Demnach gehen nach wie vor Anzeigen von Kunden der Firma ein, die Polizei werte umfangreiches Beweismaterial aus. Der Beschuldigte befindet sich nach Angaben der Polizei weiterhin in Untersuchungshaft.

Laut ersten vorläufigen Schätzungen sollen die veruntreuten Gelder einen Wert im mittleren sechsstelligen Bereich haben. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen aber davon aus, dass es noch weit mehr Geschädigte gibt. Die Ermittlungen dauern an.

Das betroffene Unternehmen ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Dienstleister aktiv, kümmert sich als Hausverwaltungs- und Immobilienmakleragentur um die Belange von Eigentümern in den Regionen Deggendorf, Straubing, Dingolfing-Landau und Regen-Viechtach-Zwiesel. Mehr als 2.500 Wohnungen in über 100 Wohnanlagen sollen zuletzt verwaltet worden sein.