Noch viel zu tun
Flos Sportwelt: Damit die deutsche Nationalelf als Favorit in die EM gehen kann, muss noch viel passieren

Jonas Güttler/dpa
Ein Bild aus alten Zeiten: Mario Gomez könnte die Lösung im Sturm der deutschen Nationalmannschaft sein.
Eine peinliche 0:1-Niederlage in Irland und ein holpriger 2:1-Sieg gegen Georgien: Die deutsche Nationalmannschaft hat in den vergangenen zwei Spielen der Qualifikation zur Europameisterschaft enttäuscht. Nationaltrainer Jogi Löw hat bis zum EM-Start noch alle Hände voll zu tun, um sein Team in Bestform zu bringen. Das sind die Baustellen im deutschen Nationalteam.
Zeitloses Problem: Außenverteidiger und Stürmer
Neben Philipp Lahm und Miroslav Klose sucht Jogi Löw schon lange nach Außenverteidigern und Stürmern auf Top-Niveau. Durch die Rücktritte der beiden ist das Problem noch gravierender geworden. Matthias Ginter und Jonas Hector überzeugten im Spiel gegen Irland und Georgien nicht wirklich. Alternativen sind Emre Can und Sebastian Rudy. Doch ihnen allen fehlt die internationale Erfahrung. Dasselbe Problem gibt es weiter vorne: André Schürrle versuchte sich als Stürmer gegen Georgien und scheiterte. Er war kaum ins Team eingebunden. Max Kruse fehlt die Erfahrung und seine Form schwankt zu sehr. Auch Mario Götze, Thomas Müller oder Marco Reus sind nicht die Lösung in der Sturmspitze. Eine Möglichkeit ist Mario Gomez, der sich bei seinem neuen Club Besiktas Istanbul gut eingefunden hat. Er könnte die Lösung in der Stürmer-Frage sein.
Fehlende Hierarchie: Es braucht Anführer im Team
Nach dem Ausgleich Georgiens ging bei der deutschen Elf plötzlich gar nichts mehr. Angst machte sich breit, das Spiel doch noch zu verlieren. In solchen Situationen sind Anführer gefragt, die das Team wieder aufbauen und führen. Diese Rolle soll Kapitän Bastian Schweinsteiger übernehmen. Er fehlte aber gegen Georgien, weil er verletzt ist. Manuel Neuer hat als Torwart zu wenig Einfluss auf die gesamte Mannschaft. Florian Wende schreibt regelmäßig über Sportereignisse aus der Region und aller Welt.