Serien-Tipp
„Daredevil: Born Again“ bringt den Helden und seine Feinde zurück

Disney/Marvel
Wie düster darf’s denn sein? „Daredevil: Born Again“ ist eindeutig erwachsener als andere Disney-Marvel-Serien.
Darum geht’s: Es gibt mehr als nur einen Superhelden im New York des Marvel-Universums. Einer davon ist besonders düster: Daredevil. Eigentlich ist Matt Murdock Anwalt und blind, aber ein Unfall in seiner Kindheit hat seine anderen Sinne übernatürlich geschärft. Seitdem kämpft er als Superheld für Gerechtigkeit und gegen das Böse, allen voran den finsteren Verbrecherchef Kingpin. Als dieser scheinbar geläutert zum Bürgermeister von New York wird, schickt Matt sein Superhelden-Alter-Ego in Rente. Doch Wilson Fisk, so der echte Name von Kingpin, und Matt Murdock können ihre Alternatividentitäten nicht für immer verheimlichen und geraten wieder aneinander.
Das Besondere: Daredevil hatte schon mehrere Auftritte, darunter in der gleichnamigen Serie auf Netflix. Die unterschied sich von späteren Marvel-Produktionen von Disney dadurch, dass sie erwachsen und stellenweise düster und brutal war. Als klar wurde, dass Daredevil eine neue Serie auf Disney+ erhält, fragten sich die Fans, wie der finstere Stil der Serie mit dem freundlicheren Marvel-Universum von Disney zusammenpassen würde. Zum Glück scheint dem Produktionsteam klar gewesen zu sein, wie wichtig die Atmosphäre für Daredevil ist. Denn so düster wie „Daredevil: Born Again“ war bislang keine Marvel-Serie.
Fazit: Finster, anspruchsvoll, stellenweise brutal – wer Daredevil nur aus seinen Auftritten bei „She-Hulk“ und „Spider-Man: No Way Home“ kennt, wird eine Überraschung erleben. Aber eine gute. Denn nach den eher mittelmäßigen Marvel-Produktionen der vergangenen Zeit bringt „Daredevil: Born Again“ einen frischen Wind.
„Daredevil: Born Again“, neun Folgen zu je 50 bis 60 Minuten, seit Anfang März auf Disney+, freigegeben ab 16 Jahren.