Neufahrner Volksfest

So betrunken wie ein wilder Stier: Jugendlicher misst sich mit Polizei


16-Jähriger misst sich betrunken mit Polizei, schlägt um sich, randaliert und tritt zum Schluss wie ein Stier auf.

16-Jähriger misst sich betrunken mit Polizei, schlägt um sich, randaliert und tritt zum Schluss wie ein Stier auf.

Von Monika Müller

Beworfen, geschlagen, geschubst. Stark betrunken hat sich Samstagabend ein 16-Jähriger auf dem Nachhauseweg vom Volksfest in Neufahrn mit der Polizei gemessen. Und verloren.

Volksfestzeit ist Gaudizeit. Aber so viel Gaudi muss dann vielleicht doch nicht sein. Am Samstagabend gegen 23.30 Uhr wurde ein betrunkener 16-Jähriger auf seinem Nachhauseweg vom Volksfest im Galgenbachweg von einer Polizeistreife angesprochen. Seine Antwort darauf war recht lapidar: Er warf ein Feuerzeug gegen das Dienstauto. Die Polizisten stiegen daraufhin aus ihrem Auto aus, um den Jugendlichen zurechtzuweisen. Erfolg hatten sie leider nicht, denn der junge Mann ließ nicht mit sich reden,war sehr aggressiv und begann, die Polizisten zu beleidigen. Als die Gesetzeshüter versuchten, ihn in Gewahrsam zu nehmen, schlug und spuckte er nach ihnen. Dann zogen die Beamten andere Saiten auf. Sie brachten ihn unter Einsatz von Pfefferspray zu Boden und fixierten ihn dort. Erst als sie begannen, die Augen des Jugendlichen mit Wasser zu spülen, zeigte sich dieser einsichtig - zumindest für kurze Zeit.

Dann begann der ganze "Spaß" erst so richtig. Der Jugendliche nahm nochmal Reißaus, schnappte sich die Wasserflasche der Beamten, schleuderte diese gegen die Polizisten - und zeigte sich dann von seiner wildesten Seite. Er senkte seinen Kopf und rannte wie ein wilder Stier auf einen der Polizisten zu. Danach nahmen ihn die Beamten endgültig in Gewahrsam. Der Jugendliche lehnte es noch ab, sich durch den Rettungsdienst versorgen zu lassen. Daraufhin brachten ihn die Polizisten zur Dienststelle. Als die Beamten noch einen Alkotest mit ihm machen wollten, warf der 16-Jährige das Testgerät zu Boden und randalierte erneut. In der Arrestzelle angekommen konnte er dann bis zum Morgen ausnüchtern.

Den Jugendlichen erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung.