Amtsgericht Straubing

Frist abgelaufen: Urteil zum Unfall von Mitterfels ist rechtskräftig

Der Fall sorgte für Bestürzung: Ein 26-Jähriger verursacht einen schweren Unfall bei Mitterfels, weil er nachts betrunken unterwegs ist. Zwei Menschen sterben. Der Unfallverursacher muss für drei Jahre ins Gefängnis.


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Der Unfallfahrer sitzt im Verhandlungssaal des Amtsgerichts neben seinem Verteidiger Stefan Schmitt. Der 26-Jährige war wegen fahrlässiger Tötung zweier junger Menschen angeklagt.

Es ist die Nacht auf den 3. Juni 2023, als der Unfallfahrer mit mindestens 0,84 Promille ins Auto steigt. 20 Minuten später: Ein Zusammenprall außerhalb von Mitterfels (Landkreis Straubing-Bogen). In einem entgegenkommenden Auto sterben eine 16-Jährige und ein 17-Jähriger auf dem Nachhauseweg von einer Disco. Die 16-jährige Zwillingsschwester und der 18-jährige Fahrer werden schwer verletzt. Wie es im unfallanalytischen Gutachten heißt, war der Angeklagte 26-Jährige leicht überhöht mit rund 90 Stundenkilometer mit seinem Audi Q 5 samt Anhänger auf die Gegenfahrbahn geraten. 

Vor einer Woche fiel am Amtsgericht nach zwei Prozesstagen das Urteil: drei Jahre Haft, ohne Bewährung. Nun ist klar: das Urteil ist rechtskräftig. Das teilte ein Sprecher des Amtsgerichts Straubing am Donnerstagmorgen auf Nachfrage mit. Die Verteidigung hat das Urteil akzeptiert, auch die Staatsanwaltschaft hat innerhalb der einwöchigen Frist keine Rechtsmittel eingelegt.