Für kurze Zeit haben einige Tigers-Akteure am Montag die Sportart gewechselt. Sie duellierten sich mit Europameister und Tigers-Fan Tom Schmidberger an der Tischtennisplatte.

Vier freie Tage liegen wegen des Deutschland-Cups hinter den Spielern der Straubing Tigers. Am Montagvormittag ging es nun wieder los mit der Vorbereitung auf das Derby gegen den EHC Red Bull München am Freitagabend. Mit auf dem Eis war dabei auch Neuzugang Austin Madaisky.

Nach dem offiziellen Eistraining stand für einige Akteure noch eine ganz spezielle Zusatzeinheit auf dem Programm. Denn zu Gast im Eisstadion am Pulverturm war Tom Schmidberger, Europameister im Rollstuhltischtennis und glühender Tigers-Fan. Schnell waren zwei Teppiche auf dem Eis ausgelegt, Intersport Erdl lieferte eine Tischtennisplatte und los ging's.

Kapitän Sandro Schönberger, René Röthke, Maury Edwards, Stefan Loibl und Connor James traten der Reihe nach gegen den Bayerwäldler an. Sogar Trainer Larry Mitchell und Manager Jason Dunham nahmen den Schläger in die Hand und versuchten ihr Glück. Eine wirkliche Chance hatte erwartungsgemäß niemand und dennoch schlugen sich die Tigers gut gegen den Europameister. Am besten mithalten konnte Schönberger, der immerhin sieben Punkte machte.

Schmidberger der "Chef im Ring"

"Wir haben uns tapfer geschlagen und nicht blamiert", fasste Larry Mitchell treffend zusammen, "aber Tom hat schnell gezeigt, wer der Chef im Ring ist." Über eines war Mitchell dann doch überrascht: Dass bereits bei elf Punkten Schluss war. Diese neue Regelung - seit 2001 in Kraft - ist dem Tigers-Trainer wohl entgangen. "Wenn wir bis 21 gespielt hätten, dann hätte ich natürlich gewonnen", so Mitchell mit einem Lachen im Gesicht. Jason Dunham, eine der treibenden Kräfte bei der Organisation der Aktion, fügte hinzu: "Man sieht, welchen Ehrgeiz er hat."

"Es hat Spaß gemacht", waren sich im Anschluss die beiden Stürmer René Röthke und Connor James einig. "Man sieht, dass er es drauf hat", ergänzte Röthke. Und Youngster Stefan Loibl meinte: "Es war eine coole Sache. Aber leider hatten wir keine Chance gegen ihn. Es ist schon beeindruckend, wie er die Bälle spielt."

Schmidberger selbst hatte sichtlich Freude am Duell mit "seinen" Tigers. "Es war extrem cool und eine nette Abwechslung. Die Jungs haben das gut gemacht, aber Eishockey spielen können sie definitiv besser", sagte er im Anschluss. Und Jason Dunham kündigte am Ende noch eine Wiederholung der Aktion an: "Das war nicht das letzte Mal, dass ich gegen dich gespielt habe", sagte er zu Schmidberger.