Straubing Tigers - Kommentar

Tigers-Fans setzen ein starkes Zeichen


Die Fans der Straubing Tigers forderten bereits im Oktober vergangenen Jahres "Kommunikation und Einigkeit" sowie mehr Zusammenhalt. (Foto: Harry Schindler)

Die Fans der Straubing Tigers forderten bereits im Oktober vergangenen Jahres "Kommunikation und Einigkeit" sowie mehr Zusammenhalt. (Foto: Harry Schindler)

Von Fabian Roßmann und Redaktion idowa

Vielleicht ist es ein Stück weit (nieder-)bayerische Mentalität: Wenn es eng wird, dann hält man erst recht zusammen. Viel wahrscheinlicher ist es einfach die Neugier auf die neue Saison. Die erste von Beginn an mit Trainer Larry Mitchell und mit vielen neuen Spielern. Egal was letztlich die Gründe dafür sind - es ist ein starkes Zeichen der Fans der Straubing Tigers, dass sie trotz zwei sportlich schlechter Jahre ihrem Verein die Treue halten. Es wurden sogar noch einmal mehr Dauerkarten verkauft als im Vorjahr, wie Geschäftsführerin Gaby Sennebogen im idowa-Interview verrät.

Lesen Sie hier: Gaby Sennebogen im Interview: "Wir brauchen mehr Fannähe"
Umso mehr haben es die treuen Tigers-Fans verdient, entsprechend ihrer Unterstützung behandelt zu werden. Das scheint mittlerweile auch ganz oben im Verein angekommen zu sein. "Was wir wissen ist, dass wir die Fannähe mehr suchen müssen. (...) Wir werden uns da jetzt einfach mehr Zeit nehmen, regelmäßig den Austausch suchen. Wir wissen, dass wir das machen müssen, dass wir das vernachlässigt haben. Aber das wollen wir in Zukunft auf alle Fälle machen", sagt Sennebogen.

Als vor zwei Wochen erstmals in der Geschichte der Straubing Tigers ein Fanfest stattfand, hätte sich der eine oder andere sicherlich gefreut, wenn auch ein Verantwortlicher anwesend gewesen wäre. Terminlich einrichten konnte es sich allerdings keiner. Fannähe kann man nicht durch warme Worte demonstrieren, man muss sie leben. Den Worten müssen nun auch Taten folgen. Vielleicht brauchen die Fans auch ein bisschen Geduld, die Annäherung zwischen Vereinsspitze und Basis wird nicht von heute auf morgen gehen. Man darf auf jeden Fall gespannt sein, wie die Fannähe beim niederbayerischen DEL-Club zukünftig aussehen wird.