Trotz guter Leistung

Die Tigers verlieren das Derby in Ingolstadt


Die Straubing Tigers verlieren das Derby in Ingolstadt knapp mit 3:4.

Die Straubing Tigers verlieren das Derby in Ingolstadt knapp mit 3:4.

Hinter den Straubing Tigers liegt das erste Null-Punkte-Wochenende dieser Saison. Nach dem 2:4 am Freitag gegen Wolfsburg unterlagen sie auch im Derby in Ingolstadt knapp mit 3:4. Trotzdem war Trainer Larry Mitchell zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft beim Vize-Meister. "Es gibt nicht viel auszusetzen", sagte er, "wir haben im Großen und Ganzen so gespielt, wie wir wollten." Seine Mannschaft habe viele gute Dinge gemacht, betonte der Coach: "Wir haben über 40 Schüsse abgegeben, mehr als 40 Bullys gewonnen und zwei Powerplay-Tore geschossen." Dennoch stand am Ende die dritte Saisonniederlage. "Ein Eishockeyspiel besteht aus Fehlern und wir haben den ein oder anderen Fehler gemacht. Das wurde eiskalt bestraft.", erklärte Mitchell. Und wie nach dem Spiel am Freitag gegen Wolfsburg musste Mitchell erneut feststellen: "Wenn der Gegner ein Tor mehr schießt, dann hat er auch verdient gewonnen."

Tigers gehen im Powerplay in Führung

Dabei waren es die Tigers, die den ersten Jubelschrei in der Saturn-Arena auslösten. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es Mike Connolly im Powerplay, der aus kurzer Distanz frei zum Abschluss kam und die Scheibe an Timo Pielmeier vorbei ins Ingolstädter Tor zimmerte (10.). Danach kamen die Panther besser in Fahrt und hatten durchaus gute Möglichkeiten. Doch die Tigers verteidigten gut und wenn Schüsse aufs Tor kamen, dann war Matt Climie zur Stelle.

Bittere Niederlage heute für die Tigers. Trotz höherer Schussanzahl konnten die Tigers heute nicht gegen den ERC...

Posted by Straubing Tigers on  Sonntag, 4. Oktober 2015

Zu Beginn des zweiten Drittels gelang Ingolstadt zunächst der Ausgleichstreffer durch Alexander Barta (23.). Doch die Tigers schlugen sofort zurück. Das Top-Duo Steven Zalewski/Mike Hedden vollendete einen Konter zum 2:1 für Straubing. Hedden schickte Zalewski auf die Reise und der verwandelte zur erneuten Führung (26.). Aber auch der Vize-Meister steckte nicht auf. Ein Doppelschlag durch Petr Taticek und Dustin Friesen (33./34.) drehte die Partie zu Gunsten der Oberbayern.

Tigers zeigen Moral

Im Schlussabschnitt hatten die Tigers zunächst Glück, als Jared Ross nur den Pfosten traf (51.). Doch nur zwei Minuten später gelang der 4:2-Treffer der Hausherren. Thomas Greilinger legte in Überzahl zurück auf John Laliberte und der versenkte die Scheibe im Straubinger Tor, das dieses Mal wieder Matt Climie hütete. Für Larry Mitchell war das der Schlüsselmoment der Partie: "Wir waren am Drücker und Ingolstadt hat mit der nächsten Chance das Tor gemacht. Damit wurde es schwer für uns." Doch die Tigers zeigten Moral und verkürzten nur 60 Sekunden später auf 3:4 durch Sean O'Connor. Doch für einen weiteren Treffer reichte es nicht mehr, obwohl Larry Mitchell alle Möglichkeiten ausschöpfte, eine Auszeit nahm und Matt Climie frühzeitig vom Eis holte.

ERC-Trainer Emanuel Viveiros sah ein "sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften. Wir haben in den richtigen Momenten die Tore gemacht. Es war sicherlich ein gutes Derby für die Zuschauer." Für Mirko Höfflin war das Spiel "eng umkämpft". Ausschlaggebend für die Niederlage war seiner Ansicht nach die bessere Chancenverwertung Ingolstadts. 41:28 für die Tigers lautete am Ende die Schussstatistik. Das Wochenende ohne Punkte bezeichnet der Stürmer als "ärgerlich", sagt aber auch: "Wir müssen jetzt wieder nach vorne schauen"

Tore: 0:1 (9:20) Connolly (Bayda, O'Connor, PP1), 1:1 (22:27) Alexander Barta (Greilinger, Friesen), 1:2 (26:44) Zalewski (Hedden), 2:2 (32:06) Taticek (Köppchen, Lebler), 2:3 (33:57) Friesen (Lebler, Laliberte), 4:2 (53:14) Laliberte (Greilinger, Barta, PP1), 4:3 (54:14) O'Connor (Bayda, Urban, PP1); Strafminuten: 8:8; Zuschauer: 3.856

ERC Ingolstadt: Timo Pielmeier (Schneider) - McNeill, Kohl; Wagner, Friesen; Köppchen, Schopper; Kronthaler - Laliberte, Taticek, Lebler; Irmen, Ross, Elsner; Greilinger, Alexander Barta, Kubalik; Davidek, Björn Barta, Thomas Pielmeier

Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Yeo, Urban; Ondruschka, Edwards; Dotzler, Jobke - Hedden, Zalewski, James; Bayda, Connolly, Höfflin; Schönberger, Hinterstocker, Röthke; Wörle, Brandl, O'Connor