2. Bundesliga

Neues Trikot, klare Rolle: Julian Justvan hat viel vor beim 1. FC Nürnberg

Julian Justvan aus Landshut ist beim 1. FC Nürnberg angekommen - nicht zuletzt dank Miroslav Klose.

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Der Ball als Andenken: Julian Justvan schnürte gegen Jahn Regensburg seinen ersten Hattrick im Profifußball.

Der Ball als Andenken: Julian Justvan schnürte gegen Jahn Regensburg seinen ersten Hattrick im Profifußball.

Ein schönes Platzerl hat Julian Justvan schon daheim gefunden - für den Ball, den er sich nach seinem ersten Hattrick im Profifußball geschnappt hat. 25. Oktober 2024, zehnter Spieltag der 2. Bundesliga: Der 1. FC Nürnberg fegt den SSV Jahn Regensburg mit 8:3 vom Platz. Drei Treffer gehen dabei auf Justvans Konto.

Spätestens da war klar: Justvan ist beim „Club“ angekommen. Der gebürtige Landshuter wechselte zu Beginn der vergangenen Saison vom Bundesligisten TSG Hoffenheim nach Nürnberg. Ein ganz bewusster Schritt, aber für ihn keineswegs ein Rückschritt - auch wenn’s ja erstmal eine Liga nach unten ging. „Die Ausgangslage bei Hoffenheim war kompliziert für mich, da mir keine Spielzeit in Aussicht gestellt werden konnte“, erklärt er.

Eingewöhnungszeit? Kaum nötig

Zwei Spieltage waren schon gelaufen, als der Transfer endlich fix war. „Das ist nie ganz einfach, weil die Mannschaft schon eine komplette Vorbereitung hinter sich hat“, sagt der 27-Jährige. Und trotzdem ging’s schnell: Am dritten Spieltag feierte er sein Debüt gegen den SV Darmstadt 98. Eingewöhnungszeit? Kaum nötig. Er fühlte sich schnell wohl.

Das lag auch am Trainer. Miroslav Klose - Weltmeister, Torjäger, heute Cheftrainer in Nürnberg - gibt Justvan das Vertrauen, das er braucht. „Er bringt eine enorme Expertise mit, ist ein ruhiger Typ und nimmt alle mit ins Boot“, sagt Justvan: „Man merkt, dass er manchmal selbst am liebsten noch mitspielen würde. Diese Nähe tut uns Spielern gut.“

Justvans Zahlen nach seiner ersten Saison in Nürnberg können sich sehen lassen: 32 Einsätze, acht Tore, zwölf Vorlagen. „Ich bin zufrieden damit.“ Tabellenplatz zehn sprang am Ende für den 1. FC Nürnberg heraus. Solide, aber ausbaufähig. „Es gab gute Phasen, aber leider auch schlechte Spiele. Unser Problem war ein bisschen die fehlende Konstanz“, sagt Julian Justvan, vor allem mit Blick auf die vielen verschenkten Führungen.

„Ich fühl mich beim ‚Club‘ sehr wohl“

Gerade in diesem jungen Nürnberger Team will er Verantwortung übernehmen, die jüngeren Spieler an die Hand nehmen und weiter in eine Führungsrolle hineinwachsen. Was es dafür braucht, weiß er genau: „Das funktioniert nur über Leistung. Wenn man selbst keine bringt, kann man sie auch nicht von anderen erwarten.“

Deshalb will Justvan in der neuen Saison nicht nur an seine bisherigen Leistungen anknüpfen, sondern sie weiter steigern. Und die Bundesliga? Das sieht er entspannt. „Ich fühl mich sowohl beim ‚Club‘ als auch in der zweiten Liga sehr wohl“, sagt Justvan - schiebt aber mit einem Grinsen gleich hinterher: „Im Idealfall gelingt dieser Schritt mit Nürnberg in den nächsten Jahren.“ Der Hattrick war vielleicht erst der Anfang.

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