"Das tat weh"

Willy Sagnol spricht über seinen bitteren Abschied vom FC Bayern


Willy Sagnol lief bis 2009 selbst für die Bayern auf.

Willy Sagnol lief bis 2009 selbst für die Bayern auf.

Von Bernhard Lackner

Nach einem Spiel als Interimstrainer trennte sich der FC Bayern von Willy Sagnol. Seinen Abschied vom Rekordmeister hätte sich der langjährige Publikumsliebling anders vorgestellt. "Plötzlich wurde ich nicht mehr gebraucht", sagt er nun.

München - 277 Partien bestritt Willy Sagnol zwischen 2000 und 2009 für den FC Bayern, den Fans ist er vor allem wegen seiner legendären Flanken aus dem Halbfeld bis heute in bester Erinnerung. 2017 kehrte der langjährige Publikumsliebling als Assistent des damaligen Cheftrainers Carlo Ancelotti zurück zum Rekordmeister. Seine zweite Zeit in München sollte weniger erfolgreich verlaufen als die erste.

Nach der Entlassung von Ancelotti rückte Sagnol für eine Partie auf den Cheftrainerposten. Nach einem 2:2 bei Hertha BSC Anfang Oktober 2018 war schon wieder Schluss für den ehemaligen Rechtsverteidiger, auf ihn folgte Jupp Heynckes.

Sagnol über Bayern-Abgang: "Da war ich frustriert"

Seinen Abgang aus München hätte sich der 43-Jährige anders vorgestellt, wie er nun gegenüber der "SportBild" erzählt. "Die letzte Erfahrung bei Bayern war nicht gut, da war ich frustriert. Ich kam als Co-Trainer für Carlo Ancelotti, plötzlich wurde ich nicht mehr gebraucht. Das tat weh", sagt Sagnol. Mittlerweile sind die Wogen jedoch geglättet. Bis heute stehe er mit den Bayern regelmäßig in Kontakt, "es ist noch immer mein Herzensverein. Ich telefoniere häufig noch etwa mit Uli Hoeneß."

Tatsächlich hätte Sagnol seinerzeit auch in München bleiben können, ein Jobangebot als Jugendleiter lehnte er jedoch ab. "Das wäre für mich ein Rückschritt gewesen", sagt der Franzose, der zukünftig wieder in der Bundesliga arbeiten will.

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