Kritik vom Ex-Trainer

Carlo Ancelotti: Bayern-Bosse haben Generationswechsel verpasst


Nur bedingt von Erfolg gekrönt: Die Zusammenarbeit zwischen Präsident Uli Hoeneß (l.), Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (m.) und Trainer Carlo Ancelotti.

Nur bedingt von Erfolg gekrönt: Die Zusammenarbeit zwischen Präsident Uli Hoeneß (l.), Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (m.) und Trainer Carlo Ancelotti.

Von Michael Schleicher / Online

In einem Interview spricht Ex-Bayern-Trainer Carlo Ancelotti über seine Zeit in München und kritisiert dabei die Verantwortlichen. So sollen die Bosse den Generationswechsel innerhalb der Mannschaft verpasst haben.

Neapel/München - Trainer Carlo Ancelotti hat die Entlassung bei Bayern München im vergangenen Herbst als die "einzige bittere Erfahrung" seiner Karriere bezeichnet.

Es sei zu "einem Zusammenstoß der Philosophien gekommen. Der Klub hatte keine Absicht, die Struktur und die Arbeitsphilosophie zu ändern und einen Generationswechsel unter den Spielern zu fördern, was jetzt getan wird", sagte Ancelotti der "Gazzetta dello Sport".

Ancelotti ist beim SSC Neapel angekommen

Beim SSC Neapel, den er seit Saisonbeginn trainiert, fühle er sich "wohl". "Diese Mannschaft hat viel Potenzial und hat es in der Champions League bewiesen. Wir sind stark an Persönlichkeit und Überzeugung gewachsen", sagte der 59-Jährige.

Neapel liegt in der Serie A derzeit als Zweiter acht Punkte hinter Serienmeister Juventus Turin. Dennoch: "In meiner Fußballerfahrung habe ich noch nie eine unbesiegbare Mannschaft gesehen. Natürlich muss man Wunder bewirken, um mit Juve Schritt zu halten", sagte Ancelotti.

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