Vergewaltigung im Donaupark

Über 500 Männer zu DNA-Reihentestung aufgefordert


Die Polizei sucht nach zwei Jahren immer noch nach dem Mann, der in Regensburg eine Frau vergewaltigt haben soll (Symbolbild).

Die Polizei sucht nach zwei Jahren immer noch nach dem Mann, der in Regensburg eine Frau vergewaltigt haben soll (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

Zwei Jahre nach einer Vergewaltigung im Donaupark hat die Regensburger Polizei eine erneute DNA-Reihenuntersuchung angeordnet. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Polizei außerdem eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgesetzt.

Die Tat ereignete sich der Polizei zufolge am Abend des 2. Novembers 2020 im Donaupark in Regensburg. Eine damals 27 Jahre alte Frau war mit ihrem Fahrrad in dem Park unterwegs, als ein unbekannter Radfahrer sie aufhielt und in ein Gespräch verwickelte. Dann zog er plötzlich eine Waffe und vergwaltigte die Frau. Nach der Tat flüchtete der Mann.

Zwei Jahre später sucht die Polizei weiter nach dem unbekannten Täter. Bei der Kripo Regensburg wurde dafür die "Ermittlungsgruppe West" eingerichtet. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat indes eine weitere DNA-Reihenuntersuchung angeordnet, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Den Ermittlern liegt eine DNA-Spur vor, die vermutlich dem Täter zugeordnet werden kann. Trotz dieser Spur und 76 weiteren Hinweisen aus der Bevölkerung tappt die Polizei weiter im Dunkeln, was die Identität des Vergewaltigers betrifft.

Bei der DNA-Reihenuntersuchung sollen nun über 500 Männer eine Speichelprobe abgeben, um den Tatverdächtigen zu finden. Ausgewählt wurden Männer, die zum einen zur Beschreibung des Täters passen und zum anderen in einem bestimmten Zeitraum einen Bezug zur Umgebung des Tatorts haben. Die Teilnahme an der Untersuchung ist freiwillig. Das Landeskriminalamt wertet danach die anonymisierten Speichelproben aus und vergleicht sie mit der DNA des Täters. Danach werden die Proben vernichtet. Die erste DNA-Reihenuntersuchung fand im Februar 2021 statt und führte bislang nicht zur Ermittlung eines Tatverdächtigen, wie die Polizei mitteilte. Damals nahmen knapp 200 Männer an der Untersuchung teil.

Beschreibung des Täters

  • männlich
  • etwa 20 bis 35 Jahre alt
  • zwischen 1,65 und 1,75 Meter groß
  • schwarzes, krauses Haar
  • dunkelhäutig
  • schlank
  • schmales Gesicht
  • sprach Deutsch mit Akzent
  • silber/grau/chromfarbenen Revolver
  • dunkles Fahrrad mit Reflektoren ("Katzenaugen") in den Speichen

Das Landeskriminalamt hat eine Belohnung von 3.000 Euro für Hinweise ausgeschrieben, die zum Täter führen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0941/506-2888 entgegen.