Facebook-Beitrag aus Straubing

"Spotted"-Zwist geht weiter: Jetzt spricht die "Drecksau"


Wenig harmonisch verlief offenbar die Trennung eines Straubinger Pärchens, wenn man der Facebook-Seite "Spotted Niederbayern" glauben darf. Er betrog sie mit ihrer Freundin - sie zerstörte dafür seine Playstation. (Symbolbild)

Wenig harmonisch verlief offenbar die Trennung eines Straubinger Pärchens, wenn man der Facebook-Seite "Spotted Niederbayern" glauben darf. Er betrog sie mit ihrer Freundin - sie zerstörte dafür seine Playstation. (Symbolbild)

Eine betrogene Straubingerin, ein wütender Facebook-Post und eine Playstation, die zwischen die Fronten gerät: Anfang Februar sorgte ein kurioser Beitrag auf "Spotted Niederbayern" im Raum Straubing für viel Gelächter. Nun geht der öffentlich ausgetragene Zwist scheinbar in die nächste Runde.

Die Vorgeschichte: Am 3. Februar schlug auf der Facebook-Seite der Beitrag einer Straubingerin auf, die dort öffentlich mit ihrem "Schatz" abrechnen wollte. Was genau "die Drecksau" eigentlich getan hatte, ging aus dem Beitrag nicht klar hervor. Die Hinweise "Ich habe deine Handynachrichten gelesen!", "Mich so zu hintergehen!" und "Eine Frau betrügt man nicht!" (nebst zahlreicher Ausrufezeichen und wütender Smileys) legten allerdings den Verdacht auf einen Seitensprung nahe. Die offenbar Betrogene kündigte an, das fragliche Beweismaterial auszudrucken und ganz Straubing damit zu plakatieren. Damit nicht genug, versprach die Frau außerdem, ihre neue Bohrmaschine an der Playstation und dem Mac Book ihres (nun wohl Ex-)Freundes zu testen.

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Und diese Drohung hat sie offenbar wahr gemacht, wenn man einem weiteren Beitrag auf "Spotted Niederbayern" glauben darf. Denn am 1. März tauchte dort der Post eines Straubingers namens Martin auf - "auch die Drecksau genannt", wie es bereits in der Einleitung heißt. Er schreibt: "Da meine Ex-Freundin die Vorliebe zum Bohren entdeckte, bräuchte ich eine Werkstatt, die mein Macbook und meine PS5 reparieren kann. Beide Geräte haben Löcher bis etwa zu Mitte." Zudem ist Martin auch auf der Suche nach einer neuen Wohnung: "Meine bisherigen Bemühungen blieben leider erfolglos." Warum die Beziehung so brutal auseinander ging? Dafür liefert der Straubinger eine eigenwillige Erklärung. Mittlerweile wisse ja fast jeder, "dass ich auf einer Bananenschale ausgerutscht bin" - offenbar direkt "in die beste Freundin meiner Ex-Partnerin"...

Ob das alles wirklich so stattgefunden hat, darf getrost bezweifelt werden. Die angekündigten Plakate haben wir in der Stadt trotz eines Leser-Aufrufs bislang nicht entdecken können. Überprüfen lassen sich die anonymen Posts auf "Spotted" und die Geschichten dahinter ohnehin nicht - amüsant sind sie aber allemal. Der ursprüngliche Beitrag sammelte innerhalb kurzer Zeit über 500 Kommentare und mehr als 700 Likes, ehe er von der Seite entfernt wurde. Und auch Martins Sicht der Dinge wurde bis Mittwochnachmittag schon über 90 Mal kommentiert und 300 Mal geliked. Ein Reparaturangebot für seine Playstation und das Macbook hat er auch schon bekommen. Vielleicht hat der Ausrutscher (ob mit Banane oder ohne) also doch noch ein versöhnliches Ende?