Über mehrere Jahre wurden im Stadtwesten von Regensburg immer wieder Spanner-Vorfälle gemeldet - offenbar das Werk eines Serientäters. Im vergangenen Jahr gelang es der Polizei, einen Verdächtigen zu ermitteln. Nun wurde der Mann zu einer Geldstrafe verurteilt.

Das bestätigte Thomas Rauscher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg, am Freitag auf Anfrage unserer Mediengruppe. Der 56-Jährige sei wegen Hausfriedensbruch zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen verurteilt worden. Bei der Polizei lagen 15 Anzeigen gegen den Mann vor, nur in drei Fällen hätten die Beweise allerdings eindeutig zu einer Verurteilung gereicht. Ein sexuelles Motiv konnte dem Regensburger laut Rauscher nicht nachgewiesen werden.

Die Vorfälle hatten in den vergangenen Jahren im Regensburger Westen für große Unruhe gesorgt. 2021 kam Bewegung in den Fall, als eine betroffene Frau eine Überwachungskamera an ihrem Haus installierte und ein Video des mutmaßlichen Täters ins Netz stellte. Die Aufnahmen schlugen dort hohe Wellen und wurden auch der Polizei zur Verfügung gestellt, was im Februar 2022 schließlich zur Festnahme des heute 56-Jährigen führte.