Markus Steinleitner aus Straubing und sein Kollege Gerd Distler aus Schwabach haben es geschafft: Sie sind eines von vier Teams, die sich für das Finale der Deutschen Meisterschaft der Bäcker 2018 in München qualifiziert haben. Dem Gewinnerteam winkt eine Aufnahme in die deutsche Bäckernationalmannschaft.

Alle drei Jahre findet der Wettbewerb statt, bei dem Deutschlands beste Bäcker gesucht werden. In diesem Jahr ist auch ein Straubinger dabei: Markus Steinleitner, der Inhaber der Bäckerei Steinleitner, hat zusammen mit seinem Teamkollege Gerd Distler aus Schwabach im September die Chance, die Meisterschaft zu gewinnen und in die deutsche Bäckernationalmannschaft aufgenommen zu werden. "Das wäre natürlich eine große Ehre, eine richtige Auszeichnung, da Mitglied zu werden", betont Steinleiter im Telefongespräch mit idowa am Mittwoch. "Wir würden dann aber wohl schon zu den älteren Mitgliedern gehören", ergänzt er lachend.

Steinleitner und Distler lernten sich bereits vor 25 Jahren in der Meisterschule kennen. Bei einem Brotsommelier-Kurs hatten sich die beiden schließlich wieder getroffen. "Da hat sich dann eine recht schöne Freundschaft zwischen uns entwickelt. Und dann haben wir uns dieses Jahr gedacht, 'etz packmas', und haben uns für die Deutsche Meisterschaft der Bäcker angemeldet."

Backen zum Thema "Europa"

Prompt schaffte es das Duo unter die zwölf Teams, die sich für den Vorentscheid im Juni qualifizierten. Gemeinsam haben sie sich dann für den Wettbewerb vorbereitet, immer abwechselnd einmal bei Steinleitner in Straubing und einmal bei Distler in Schwabach. "Wir haben uns dann auch gemeinsam Gedanken gemacht. Es waren ja bestimmte Bäckereibereiche vorgegeben, zu denen man etwas machen musste." Und dann stand bereits der Vorentscheid vor der Tür. Dabei mussten die Teams aus fünf Teilbereichen 15 verschiedene Gebäckstücke zum Thema "Europa" herstellen. Gefordert waren Gebäcke aus den Kategorien Brot, Kleingebäck, Hefefeinteig-Gebäck, Plunder- oder Blätterteiggebäck und ein gebackenes Schaustück zum Thema "Europa". "Es ging dann um das Aussehen und den Geschmack des Gebäcks", erklärte der Bäckerei-Inhaber. Aber auch das Anrichten und Präsentieren der Gebäckstücke habe eine Rolle gespielt. "Für uns lief es dann recht gut, wir sind unter die vier Teams gekommen, die es ins Finale geschafft haben."

Noch gut zwei Monate haben Steinleitner und Distler nun Zeit, sich auf das Finale in München vorzubereiten. "Da müssen wir natürlich noch eine ordentliche Schippe drauflegen", sagt Steinleitner. Was genau er und sein Kollege für den großen Tag geplant haben, wollte er noch nicht verraten. Im Netz findet das Team aber bereits rege Unterstützung: Über 700 Facebooknutzer haben bereits auf ihren Post reagiert und drücken den Bäckermeistern die Daumen für das große Finale.