IHC Atting

Inlinehockeysaison im Eisstadion am Pulverturm startet


Foto: Michael Bauer

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Von Redaktion idowa

Am Dienstagvormittag herrschte geschäftiges Treiben im Stadion. Eismeister und Bauhofmitarbeiter waren mit dem Auslegen der Plastikplatten sowie dem darunter liegenden Flies im Stadion beschäftigt. "Wir brauchen rund eineinhalb Tage, bis wir alles fertig haben, aber es geht fix, weil viele Leute vom Bauhof mithelfen - je mehr Leute, desto schneller", erzählt Eismeister Georg Stuiber. "Eigentlich dauert es aber fast zwei Tage, denn erst müssen wir den Belag ja drüben in der Ausstellungshalle abbauen." In Halle D trainieren die zahlreichen Inline-Skaterhockeyclubs von September bis zum Umzug ins Eisstadion.

In der Trainingshalle, die nun im Sommer leer steht, ist deutlich weniger Fläche verlegt, als die knapp 1.800 Quadratmeter im Stadion, wo auch speziell farbige oder beklebte Platten für den Torraum, die Mittellinie und Bullykreise zum Einsatz kommen. "Wir müssen dann wieder alles richtig zusammenbauen", sagt Stuiber. Nur die Rundungen bereiten etwas Probleme. Dort müssen die Platten, die 30 mal 30 Zentimeter groß sind. passgenau zugeschnitten werden. "Danach müssen wir nur noch mit der Reinigungsmaschine drüber gehen und schon kann es losgehen", sagt der Eismeister, der im Sommer statt des Zamboni zur Eisbereitung die Kehrmaschine rausholen muss.

Die Abnutzung ist gering, jedes Jahr müssen nur wenige Platten ausgetauscht werden. "Wir haben uns im Nachhinein gesehen 2005 für ein gutes Produkt entschieden", sagt Michael Schröder, Sachbearbeiter im Sportamt. "Ich musste erst noch einmal nachsehen, aber wir haben den Belag jetzt tatsächlich schon wieder zehn Jahre, das fiel zeitlich ziemlich mit dem Aufstieg der Tigers zusammen." Nur 2006 wegen Baumaßnahmen und 2008 wegen des Brands im Stadion konnten die Vereine nicht im Stadion spielen. "Die Auslastung ist hervorragend. Zu den Stoßzeiten sind kaum noch Termine frei. Die Sportart hat sich absolut etabliert."

Doch die Zeit wird dieses Jahr noch etwas schneller zu Ende gehen. Denn nicht schon am zweiten, sondern bereits am ersten Juliwochenende ist Schluss. "Die Tigers benötigen schon ab 1. August spielfähiges Eis, das ist etwas früher als in den vergangenen Jahren", sagt Schröder. "Da die Zeit zwischen Abbau und Eisbereitung ohnehin immer etwas knapp bemessen war, mussten wir die Inlinehockey-Saison leider etwas verkürzen."

Daran denken die Vereine erst einmal nicht - auch wenn der IHC Atting aufgrund dieser Tatsache zurück in die 2. Bundesliga musste. In der 1. Bundesliga benötigt man eine Ganzjahresspielstätte. Nun hat man in Liga zwei einen Neuanfang gestartet, bisher zwei von drei Spielen gewonnen. Am Donnerstag bittet Trainer Jürgen Amann zum ersten Training und zum Fototermin.

Die Wölfe stellen den größten Verein von vielen, die nun das Stadion nutzen: Drei Herren- und vier Nachwuchsteams hat der Verein, dazu eine Laufschule mit jedesmal rund 60 Teilnehmern, insgesamt also fast 150 aktive Sportler. Hinzu kommen weitere Skaterhockey-Clubs, Hobbysportgruppen und der EHC Straubing, der sein Sommertraining in der Halle veranstaltet. Wenn diese wie die Tigers wieder auf dem Eis sind, setzen die ganzjährig spielenden Inlinehockey-Clubs ihre Saison in der Ausstellungshalle fort.

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