Bei Umbauarbeiten in einem Haus an der Flurlgasse 7 hat am Freitagnachmittag ein Handwerker versehentlich die Gashauptleitung halb durchtrennt. Er schloss selbst noch den Haupthahn, bevor er den Notruf wählte, berichtete Stadtbrandinspektor Stephan Bachl vor Ort. Mit Blaulicht, Sirenen und 24 Mann in fünf Fahrzeugen war die Feuerwehr über den Ludwigsplatz und die Rosengasse angerückt, um gegen das ausströmende Gas vorzugehen.

Den Zugang zur Flurlgasse versperrte die Feuerwehr großräumig mit Absperrband, weil sich viele Schaulustige am Gasseneingang drängten und die Feuerwehrmänner bei ihrer Arbeit behinderten. Zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr parkten am Ludwigsplatz vor der Gasse, zwei weitere warteten in der Rosengasse zur Verstärkung. "Wir haben die Bewohner der Gebäude rechts, links und gegenüber zur Sicherheit gebeten, ihre Wohnungen zu verlassen", sagte Bachl. "In dem Gebäude, wo das Gas ausströmte, haben wir niemanden angetroffen." Es seien daher keine Personen in Gefahr gewesen, sagte der Stadtbrandinspektor.

"Wir haben die Räume belüftet, damit sich das Gas verflüchtigt", erklärte er. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke habe die gesamte Gaszufuhr abgetrennt. "Wir haben die Gasbelastung in der Wohnung gemessen", sagte Bachl, "und sie nun wieder freigegeben". Vergiftungs- oder gar Explosionsgefahr konnte dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr abgewendet werden. Das Gas im Haus bleibe abgetrennt, erklärte Bachl. Bereits gut eine halbe Stunde später war das beschädigte Rohrteil ausgetauscht und die Installateure, der Eigentümer und Sachkundige der Stadtwerke überprüften die Gasleitung mit einem Messgerät, um sicherzugehen, dass die Leitungen im Haus wieder dicht sind.