Gravierendes Umweltdelikt

Erhebliche Mängel im Abwasser eines Kreuzfahrtschiffs in Passau festgestellt

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Der Einsatz der Wasserschutzpolizei in Passau hatte es in sich. (Symbolbild)

Der Einsatz der Wasserschutzpolizei in Passau hatte es in sich. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Wasserschutzpolizei Passau konnte mit zwei slowakischen Kollegen am Donnerstagmorgen erhebliche Mängel auf einem Kreuzfahrtschiff auf der Donau feststellen. 

Das Schiff, das mit rund 200 Personen an Bord auf der Donau aus Österreich kommend unterwegs war, fiel bei der durchgeführten Kontrolle durch ihre Kläranlage auf. Diese sollte das anfallende Abwasser aus Küche, Wäscherei, Sanitär- und Duscheinrichtungen reinigen und anschließend legal in die Donau einleiten. Wie die Beamten mitteilten, fielen den Polizisten jedoch Unregelmäßigkeiten in Geruch und Farbe des Abwassers auf. Ein daraufhin durchgeführter Schnelltest zur Bestimmung der Abwasserbelastung zeigte: Die Grenzwerte wurden erheblich überschritten. 

Als Maßnahme wurde das Auslassventil der Anlage verplombt, um eine weitere Einleitung des verunreinigten Abwassers in die Donau zu unterbinden. Das Schifffahrtsunternehmen ist nun verpflichtet, die ordnungsgemäße Funktion der Kläranlage nachzuweisen. Erst dann kann das Abwasser wieder erlaubterweise in die Donau eingeleitet werden. 

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