Amtsgericht Landshut

Richter entschuldigt sich bei Mitangeklagtem


Am Abend des 14. Oktober sei der Landshuter laut Aussagen des Vereinsvorsitzenden in der Nähe des Parkplatzes im Industriegebiet ständig herumgefahren und habe sein Auto in den Kurven driften lassen.

Am Abend des 14. Oktober sei der Landshuter laut Aussagen des Vereinsvorsitzenden in der Nähe des Parkplatzes im Industriegebiet ständig herumgefahren und habe sein Auto in den Kurven driften lassen.

Ein Richter entschuldigt sich bei einem Angeklagten - das gibt es in deutschen Gerichtssälen nicht allzu oft. Amtsrichter Markus Brümmer hat dies am Montag bei einem 20-jährigen Landshuter getan, der aufgrund eines Verfahrenshindernisses gar nicht hätte vor ihm sitzen dürfen. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Brümmer hatten übersehen, dass bezüglich der angeklagten Beleidigung kein Strafantrag vorlag - eine Anklage hätte gar nicht erst erhoben werden dürfen: Der 20-Jährige war somit zwingend freizusprechen. Auch sein mitangeklagter Kumpel kam mit einem Freispruch bezüglich der angeklagten Beleidigungen, mit denen ein Vereinsvorsitzender vergangenen Oktober auf einem Parkplatz im Industriegebiet bedacht worden war, mit einem Freispruch davon. "Sie sind sicher gefallen", sagte Brümmer in der Urteilsbegründung. Allerdings sei nicht mehr mit der erforderlichen Genauigkeit festzustellen gewesen, "wer wann was gesagt hat".

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