Amtsgericht Landshut

Freispruch für 43-jährigen Iraker im Fall um mutmaßliche Belästigung

Gerichtsdrama um angebliche sexuelle Belästigung nach Ü30-Party: Staatsanwalt plädiert auf schuldig, doch das Gericht spricht den Angeklagten frei. Die Zeugen machen widersprüchliche Aussagen.


Am Ende des Prozesses war Staatsanwalt Stefan Trommler der einzige im Gerichtssaal, der den Anschuldigungen der 39-jährigen Frau gegen den Angeklagten noch glauben wollte.

Am Ende des Prozesses war Staatsanwalt Stefan Trommler der einzige im Gerichtssaal, der den Anschuldigungen der 39-jährigen Frau gegen den Angeklagten noch glauben wollte.

Am Ende hat es nach drei Verhandlungstagen doch noch eine Überraschung gegeben. Obwohl Amtsrichter Andreas Steiger noch während der Befragung des mutmaßlichen Opfers einer sexuellen Belästigung durchklingen ließ, dass es zu keiner Verurteilung kommen werde, plädierte Staatsanwalt Stefan Trommler auf schuldig. "Da fehlen mir die Worte", begann Verteidiger Marcus Gottschalk im Anschluss sein Plädoyer. Man habe es nicht einmal mit einer Aussage-gegen-Aussage-Konstellation zu tun; es gebe einen neutralen Zeugen, der die Einlassung seines Mandanten bestätigt habe, sagte Gottschalk und forderte dementsprechend einen Freispruch.

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