Krankenhäuser
Neuer Chefarzt für Intensiv- und Notfallmedizin am Donau-Isar-Klinikum

Jürgen Stern/Donau-Isar-Klinikum
Kaufmännische Direktorin Amelie Becher (v.l.), Stefan Rath, Bernd Sibler und Inge Wolff mit Chefarzt Philipp Groene (M.).

Privatdozent Dr. med. Philipp Groene wird ab November neuer Chefarzt der Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin am Donau-Isar-Klinikum. Er tritt die Nachfolge von Professor Dr. Frank Schuster an, der sich beruflich heimatnah orientiert. Das teilt das Klinikum mit.
Im Rahmen einer offiziellen Vorstellung hieß der Vorstand des Klinikums, Dr. Inge Wolff, mit Landrat Bernd Sibler und dem Ärztlichen Direktor Professor Dr. Stefan Rath den neuen Chefarzt willkommen. „Wir freuen uns sehr, mit Privatdozent Dr. Groene einen exzellent ausgebildeten und engagierten Mediziner für unser Klinikum gewonnen zu haben“, sagte Wolff. Der 36-jährige Anästhesist und gebürtige Westfale ist derzeit geschäftsführender Oberarzt am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und verantwortet dort die Koordination von rund 200 Ärzten. „Er bringt nicht nur herausragende fachliche Kompetenz mit, sondern auch wertvolle Führungserfahrung.“
Erfahrung mit schonenden Narkoseverfahren
Mit seiner breiten Expertise in der modernen Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin soll Groene künftig eine Schlüsselfunktion im Klinikum übernehmen. Besonders betont wurde seine Erfahrung im Bereich der schonenden Narkoseverfahren bei älteren Patienten - ein zunehmend wichtiges Thema angesichts der demografischen Entwicklung. Der Deggendorfer Landrat Bernd Sibler, der auch im Namen des Verwaltungsratsvorsitzenden Landrat Werner Bumeder sprach, zeigte sich beeindruckt vom beruflichen Werdegang des neuen Chefarztes: „Das ist ein echter Transfer aus der medizinischen Champions League. Die LMU München zählt weltweit zu den führenden Universitätskliniken - dass wir einen solchen Mediziner für unseren Standort gewinnen konnten, spricht für die Attraktivität unseres Klinikums und der Region.“ Groene sieht seine neue Aufgabe nicht nur in der medizinischen Versorgung, sondern auch in der Weiterentwicklung der Abteilung: „Die Anästhesie ist das Herzstück des Klinikums - ohne sie wären viele Behandlungen und Operationen nicht möglich. Gleichzeitig erleben wir gerade in diesem Fachgebiet einen zunehmenden Fachkräftemangel. Ich sehe es daher als eine meiner zentralen Aufgaben, junge Mediziner für diesen spannenden Bereich zu begeistern und langfristig an unser Haus zu binden.“ Ein wichtiger Baustein hierfür sei die enge Zusammenarbeit mit dem Medizin Campus Niederbayern, der jungen Studierenden eine hochwertige klinische Ausbildung vor Ort ermöglicht. Zudem will der neue Chefarzt die interne Kommunikation und interdisziplinäre Kooperation zwischen den Fachabteilungen weiter stärken.
Ärztlicher Direktor Stefan Rath lobte den bisherigen Chefarzt Frank Schuster für seine langjährige Arbeit: „Er hat in den vergangenen Jahren viel bewegt und die Abteilung strategisch gestärkt - davon werden wir auch in Zukunft profitieren.“ Gleichzeitig hob er die Bedeutung der Anästhesie hervor: „Ohne einen exzellenten Anästhesisten kommt selbst der beste Operateur nicht weit. Es ist ein Fachbereich, der im Hintergrund wirkt - aber maßgeblich über den Erfolg einer Behandlung entscheidet.“








