Gibt es an diesem Montag überhaupt ein Durchkommen? Ja, zumindest für Rettungs- und Pflegepersonal, haben die Organisatoren des bundesweiten Bauernprotests für diesen Montag angekündigt. Doch was erwartet den Normalbürger in Furth im Wald?

Die gute Nachricht zuerst: Der Sammelpunkt der Protestteilnehmer liegt knapp drei Kilometer nördlich der Drachenstichstadt, am Parkplatz Grenzübergang Schafberg. Die schlechte Nachricht: Von dort aus soll der Verkehr bis nach Cham durch langsam rollende Gefährte nahezu lahmgelegt werden. Und zwar nicht nur auf der Bundesstraße 20 durch Kraftfahrzeuge, sondern auch auf der B 20 alt durch Arnschwang und Weiding mittels Schlepper. Inwiefern davon die Bahnhofstraße (sie ist die eigentliche alte B 20) und die Nordgaustraße betroffen sein werden, wird sich zeigen. Dies konnte am Sonntag auch die Polizei nicht sagen. Die Protestaktion dauert von 6 bis 14 Uhr. Auf jeden Fall dürfte auch im Stadtgebiet mit Behinderungen zu rechnen sein.

Neben dem Protest auf der alten und neuen Bundesstraße zeigen sich mehrere Firmen und Handwerksbetriebe mit den Landwirten solidarisch. So haben in den sozialen Netzwerken bereits die Autowerkstätten Traurig, Fischer und Teumer mitgeteilt, dass sie an diesem Montag nicht öffnen werden. Ebenso verschiedene Handwerksfirmen wie Innenausbau Kaiser, der Malerbetrieb Decker oder auch die Grabitzer Wärmepumpen-Firma Voß, bei der im Spätsommer erst die Grünen-Bundespolitikerin Ricarda Lang zu Gast war.