Landesliga Mitte

Hitzige Partie in Kötzting - SVN punktet gegen Passau


Bad Kötztings Michael Faber sah im Spiel gegen Fortuna Regensburg die rote Karte.

Bad Kötztings Michael Faber sah im Spiel gegen Fortuna Regensburg die rote Karte.

Der 1. FC Bad Kötzting hat in einem verrückten Spiel 0:1 gegen Fortuna Regensburg verloren. Der SV Neukirchen b. Hl. Blut hat als erstes Team dem 1. FC Passau Punkte abgenommen.

Eine ganz hitzige Partie gab es am Samstag in Bad Kötzting. "So etwas wie in den letzten 20 Minuten habe ich noch nicht gesehen", sagte Trainer Ben Penzkofer im Anschluss. Seine Mannschaft habe sich von Fouls des Gegners, vom Schiedsrichter und der Hektik der Zuschauer völlig durcheinanderbringen lassen. Es gab zwei Rudelbildungen und als Höhepunkt eine Rote Karte wegen Tätlichkeit gegen Michael Faber. "Da hat er sich leider provozieren lassen. Er wurde zuvor zwar sehr oft gefoult, zu einer solchen Aktion darf er sich aber nicht hinreißen lassen", sagte Penzkofer.

Sportlich hat der FCK die Partie mit 0:1 verloren. Der entscheidende Treffer war auch noch ein Eigentor von Stefan Hofner in der 16. Minute. In den ersten 20 Minuten sei seine Mannschaft nicht im Spiel gewesen, sagte Penzkofer. "Aber danach war es bis zur 70. Minute ein Spiel auf ein Tor." In dieser Phase hatte der FCK auch drei Riesenchancen, verpasste es aber, den Ausgleich zu erzielen. Dann kam die verrückte Schlussphase und es blieb beim 0:1. "Eigentlich dürfen wir dieses Spiel nicht verlieren", schätzte Penzkofer ein.

SVN punktet gegen Passau

Als erste Mannschaft der Landesliga Mitte konnte der SV Neukirchen b. Hl. Blut am Samstag dem starken Aufsteiger 1. FC Passau Punkte abnehmen. Mit 1:1 trennte sich das Team von Trainer Franz Koller vom Gast aus der Dreiflüssestadt. Ein gerechtes Ergebnis. Da der Ausgleich aber erst in der Nachspielzeit per Elfmeter fiel, aber auch unglücklich aus Neukirchener Sicht. "Das Unentschieden geht in Ordnung", sagte Koller nach der Partie. "Aber wenn du bis zur 91. Minute führst, dann willst du den Sieg auch über die Linie retten."

Insgesamt konnte der SVN-Coach aber mit dem Ergebnis leben. "Passau verfügt über große Qualität, hat uns teilweise stark in Bedrängnis gebracht." Nach 26 Minuten gingen aber die Gastgeber durch Ademilson Castro Dos Santos zunächst in Führung. "Anschließend haben wir es versäumt, per Konter das zweite und dritte Tor nachzulegen", sagte Koller. Passau habe viel Druck erzeugt, ohne letztlich zu großen Chancen zu kommen. Ärgerlich war aus Neukirchener Sicht, dass es in der Nachspielzeit einen Elfmeter gab, der laut Koller "schmeichelhaft" für Passau war.

Unter dem Strich war Koller aber zufrieden: "Wir haben gut dagegengehalten und uns Chancen erarbeitet. Meine Mannschaft hat gut gegen den Ball gearbeitet und mutig gespielt. Wir wollten uns nicht verstecken und auch selbst Akzente setzen." Umso höher zu bewerten ist der Punktgewinn aufgrund der personellen Situation. Koller musste auf sämtliche Innenverteidiger verzichten und ließ im Zentrum einen Sechser und einen Außenverteidiger spielen. "Die Mannschaft hat die schwere Situation gut angenommen", lobte Koller.