Landesliga Mitte

SVN will überraschen - Cham und Kötzting auswärts gefordert


Franz Koller und der SV Neukirchen beim Heiligen Blut wollen in der Englischen Woche auch gegen den FC Sturm Hauzenberg siegen.

Franz Koller und der SV Neukirchen beim Heiligen Blut wollen in der Englischen Woche auch gegen den FC Sturm Hauzenberg siegen.

Englische Woche in der Landesliga Mitte. Der SV Neukirchen will nach dem 0:0 im Derby gegen Cham auch gegen Hauzenberg überraschen. Bad Kötzting und der ASV treffen auf Ettmannsdorf und Tegernheim.

Schon am Mittwoch findet in der Landesliga Mitte der zweite Spieltag statt. Der 1. FC Bad Kötzting muss beim SC Ettmannsdorf antreten. Die Gastgeber konnten in der vergangenen Saison den Abstieg erst in den Relegationsspielen verhindern. Somit hatten sie eine kürzere Vorbereitungszeit auf die neue Saison. Ein Vorteil für Bad Kötzting? "Ich kann mir vorstellen, dass die Relegation Ettmannsdorf einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Sie hatten dadurch eine kürzere Vorbereitung", sagt FCK-Trainer Ben Penzkofer.

Ettmannsdorf startete am Sonntag mit einem 2:2-Unentschieden gegen den ASV Burglengenfeld in die Saison, die Kötztinger siegten am Samstag mit 3:2 gegen Kareth-Lappersdorf. Penzkofer warnt vor dem SCE: "Ettmannsdorf ist eine heimstarke Mannschaft, die über einen guten Mix verfügt. Hinten haben sie sehr erfahrene Leute, brutale Sechser und vorne pfeilschnelle Außenspieler. Sie werden versuchen, die Bälle durchzustecken, denn auch vorne in der Spitze haben sie einen starken Stürmer. Sie werden uns alles abverlangen, denn sie sind deutlich stärker als noch in der Hinrunde der Vorsaison. Daher müssen wir hinten kompakt stehen."

In der vorherigen Spielzeit gewannen Kötzting und der SCE im direkten Duell jeweils ein Spiel. In der Hinserie endete die Partie mit 4:2 für Bad Kötzting, in der Rückrunde siegte Ettmannsdorf knapp mit 1:0. Am Mittwoch um 18:30 Uhr stehen sich die beiden Teams wieder gegenüber. Der Penzkofer-Elf wird dabei neben den Langzeitverletzten wohl auch der junge Verteidiger Julian Winnig fehlen, dessen Einsatz "sehr fraglich" ist. Ob Martin Vesenjak spielen kann, wird sich kurzfristig entscheiden.

Cham will gegen Tegernheim den ersten Saisonsieg

Der ASV Cham trifft um 19 Uhr auf den FC Tegernheim. Am Samstag spielte die Landesliga-Spitzenmannschaft 0:0 im Derby gegen den SV Neukirchen beim Hl. Blut. "Wir wollen es besser machen als am Wochenende. Mit der Defensivleistung war ich zufrieden. Hinten sind wir schon lange nicht mehr so gut gestanden. Nach vorne haben wir aber zu schlampig gespielt. Da ist noch viel mehr Potenzial vorhanden", analysierte Chams Trainer Andreas Lengsfeld.

Gegen Tegernheim wollen die Chamer den ersten Saisonsieg holen. Laut Trainer Lengsfeld ein schwieriges Unterfangen: "Gewinnen wollen wir natürlich jedes Spiel, leicht wird es jedoch gegen keinen Gegner in dieser Liga. Gegen Tegernheim müssen wir ein gesundes Mittelmaß an Offensive und Defensive finden, mehr Akzente nach vorne setzen und die Angriffe zu Ende spielen." sagt der ASV-Coach. In der vergangenen Saison siegte der ASV zweimal deutlich mit 3:0.

Im ersten Saisonspiel unterlag Tegernheim dem SV Donaustauf mit 0:2. Unterschätzen wird der ASV den Gastgeber aber nicht: "Ich habe Tegernheim gegen Donaustauf analysiert. Sie haben gut mitgehalten und die beiden Gegentore waren ein Torwartfehler und ein Elfmeter. Das ist eine eingespielte Truppe, die sich mit Thomas Schneider, einem langjährigen Bayernliga-Spieler, noch einmal verstärkt hat", sagt Lengsfeld. Sein Team müsse die bestmögliche Leistung zeigen, um die drei Punkte einzufahren. Lengsfeld muss dabei auf Michael Lammecker (Schulung beim BFV) verzichten. Der Einsatz von Michael Plänitz ist noch fraglich.

Weitere Überraschung für Neukirchen gegen Hauzenberg?

Franz Kollers SV Neukirchen beim Heiligen Blut trifft in der Englischen Woche auf den FC Sturm Hauzenberg - laut dem SVN-Coach einer der "Top-Favoriten der Liga". Ein sehr ähnliches Spiel wie noch am Wochenende gegen den ASV Cham, als die neu-zusammengestellte Truppe, die erst seit einer Woche in dieser Konstellation zusammen trainiert hatte, gegen den Favoriten einen Punkt holen konnte. "Hauzenberg hat mit Spielern wie Patrick Rott und Michael Mader offensiv eine extreme Qualität. Wir müssen sehr diszipliniert spielen, dürfen nur wenig Fehler machen und müssen ganz akribisch gegen den Ball arbeiten", sagt Koller. Zusätzlich erhofft er sich von seinem Team, immer wieder zu vesuchen, Akzente nach vorne zu setzen, Hauzenberg in Verlegenheit zu bringen und den Gast zu Fehlern zu zwingen.

Laut dem Coach ist das Neukirchener Team in der Saison-Anfangsphase fast immer der Außenseiter. Eine Rolle, in der sie sich wohlfühlen. "Wir werden die Außenseiterrolle wie schon im ersten Spiel gerne annehmen. Hauzenberg steht bei uns schon etwas unter Druck, denn sie sind mit einer Niederlage gestartet. Sie müssen gegen uns schon fast etwas holen. Für uns wird das eine ganz interessante Aufgabe. Wenn wir zusätzlich noch etwas Glück mit den Schiedsrichter-Entscheidungen haben, vielleicht ist dann wieder eine Überraschung drin", so Koller.

Laut Koller besteht sein Team momentan aus 15 Kader-Spielern. Dazu sollen noch vier oder fünf Neuzugänge kommen. "Die Spieler haben Qualität, die uns enorm verstärkt. Alle Spieler haben im Regionalliga-Bereich gespielt. Ich glaube, dass wir dadurch noch einen Deut besser und kompakter werden", sagt der Trainer. Ob diese am Mittwoch schon mitspielen können, war zuletzt noch nicht bekannt.