Gerichtsverhandlung

Zwei Männer verletzen und quälen eine Frau im Chamer Umland

Fast zwei Stunden soll das Martyrium der 35-Jährigen im November 2022 gedauert haben. Nun mussten sich die beiden Männer vor dem Chamer Amtsgericht verantworten.


Das Amtsgericht Cham verurteilt einen der beiden Männer zu einer Bewährungsstrafe samt Geldauflage. Der andere muss - wenn das Urteil rechtskräftig wird - ins Gefängnis.

Das Amtsgericht Cham verurteilt einen der beiden Männer zu einer Bewährungsstrafe samt Geldauflage. Der andere muss - wenn das Urteil rechtskräftig wird - ins Gefängnis.

Von Redaktion Cham

Die Anklage gegen zwei Männer würde man eher beim Landgericht in Regensburg denn beim Einzelrichter in Cham verorten. Denn das ungleiche Duo, ein zauseliger Künstler älteren Jahrgangs und ein rustikaler Haudrauf mit Knasterfahrung, hat seinem Opfer übel mitgespielt. Die Frau wurde in der Wohnstube des Älteren festgehalten. Dann hat der Jüngere ihr mit einem Fußtritt das Schienbein gebrochen. Obwohl die 35-Jährige immer wieder um Hilfe rief, verständigten die beiden Männer weder Krankenwagen noch Polizei. Erst zwei Nachbarinnen alarmierten die Retter. Vor Amtsrichterin Birgit Fischer gefallen sich die Angeklagten nicht nur in ihrer Rolle als Unschuldslämmer. Sie drehen vielmehr den Spieß um und beschuldigen die immer noch an den Folgen des brutalen Übergriffs laborierende Frau, sie angegriffen und verletzt zu haben.

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