Niederlande

Niederlande feiern „Prinsjesdag“ mit allen Prinzessinnen

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König Willem-Alexander verliest mit Königin Maxima an seiner Seite die Thronrede.

König Willem-Alexander verliest mit Königin Maxima an seiner Seite die Thronrede.

Von dpa

Der niederländische König Willem-Alexander hat mit der Thronrede traditionell das parlamentarische Jahr eröffnet. Bei der Verlesung im königlichen Theater von Den Haag waren auch Königin Máxima (54) und erstmals auch alle drei Töchter dabei. Denn alle Prinzessinnen, Kronprinzessin Amalia (21), Alexia (20) und Ariane (18), sind nun volljährig.

In der „Gläsernen Kutsche“, gezogen von acht schwarzen Pferden, war die königliche Familie vom Palast zum Theater gefahren. Die Straßen waren trotz stürmischen Wetters gesäumt von vielen tausend Schaulustigen. Das Parlament, wo sonst traditionell die Zeremonie stattfindet, wird zurzeit umfassend renoviert.

Höhepunkt für viele Königshausfans war die Balkonszene. Zum Abschluss des offiziellen Programms präsentierte sich die Familie auf dem Balkon des Palasts und winkte den Menschen zu.

Der König beklagte in seiner Thronrede zunehmende Polarisierung und rief Politiker auf, zusammenzuarbeiten. „Debatten und Meinungsverschiedenheiten gehören zu einer lebendigen Demokratie“, sagte er. „Dazu gehört aber auch die Bereitschaft, trotz der Unterschiede auf erwachsene Weise einander die Hand zu reichen.“

Der „Prinsjesdag“ (wörtlich der Tag der kleinen Prinzen) ist immer traditionell am dritten Dienstag im September. Der Monarch verliest dann vor den Abgeordneten der Ersten und der Zweiten Kammer des Parlaments die Thronrede. Darin legt die Regierung ihre Pläne für das kommende Jahr vor. Später wird auch der Haushalt präsentiert.

In diesem Jahr ist es eine außergewöhnliche Situation. Die Regierungskoalition war im Sommer geplatzt, nach dem der Rechtspopulist Geert Wilders den Austritt seiner extrem rechten Partei für die Freiheit erklärt hatte. Inzwischen verließ auch die Zentrumspartie NSC die Koalition. Die restlichen zwei Regierungsparteien haben keine Mehrheit mehr im Parlament. Neuwahlen sind für den 29. Oktober angesetzt.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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