Messer-Angriff in Straubing

Häftling attackiert JVA-Beamten mit Gärtner-Messer


Am vergangenen Freitag wurde ein 60-jähriger Justizvollzugsbeamter der JVA Straubing von einem Häftling mit einem Messer angegriffen und verletzt. (Symbolbild)

Am vergangenen Freitag wurde ein 60-jähriger Justizvollzugsbeamter der JVA Straubing von einem Häftling mit einem Messer angegriffen und verletzt. (Symbolbild)

Von Ulli Scharrer und Redaktion idowa

Ein 60-jähriger Justizvollzugsbeamter der JVA Straubing ist am Freitag, 2. Juli, von einem Häftling mit einem Messer attackiert worden. Wie die Polizei am Montag mitgeteilt hat, habe gegen 9 Uhr ein 36-jähriger JVA-Insasse den Beamten in der Gärtnerei angegriffen. Tatwaffe: ein Gemüsemesser mit einer Klingenlänge von rund fünf Zentimetern, das an Gefangene für Gartenarbeiten ausgegeben wird. Der 60-Jährige erlitt eine Schnittverletzung am Arm.

Bisherigen Ermittlungen zufolge soll der 36-jährige Tatverdächtige in Tötungsabsicht gehandelt haben. Eine Abwehrbewegung des Beamten hat wohl schlimmere Verletzungen verhindert. Die Kriminalpolizei ermittelt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wegen versuchten Totschlags.

Der geschädigte JVA-Mitarbeiter konnte mittlerweile aus dem Klinikum entlassen werden. Der Tatverdächtige wurde innerhalb der JVA Straubing verlegt und ist nun besonders gesichert untergebracht.

"Aus heiterem Himmel"

"Bei jeder Arbeitseinteilung wird geschaut, wer wo eingesetzt werden kann", betont stellvertretender Anstaltsleiter Marcus Hegele auf Redaktionsanfrage. Auch bei diesem Häftling war dies der Fall. Der Werksdienstleiter entscheide in Abstimmung mit Fachdiensten und Sicherheitsbeamten, wer arbeiten darf. Der Fall passierte "aus heiterem Himmel", wie der betroffene Beamte ihm geschildert hat.

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