Landkreis Regensburg

Promille-Paranoia! Darum verletzte er zwei Polizisten


Eigentlich alarmierte ein junger Mann in Nittendorf am Sonntag die Polizei, weil er sich bedroht fühlte. Vor Ort war er allerdings derjenige, der die Beamten mit Messern bedrohte. (Symbolbild)

Eigentlich alarmierte ein junger Mann in Nittendorf am Sonntag die Polizei, weil er sich bedroht fühlte. Vor Ort war er allerdings derjenige, der die Beamten mit Messern bedrohte. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Turbulente Szenen am Sonntag kurz nach Mitternacht in Nittendorf! Dort hatte ein Mann zunächst einen Notruf abgesetzt. Wie sich dann aber vor Ort herausstellte, ging die eigentliche Gefahr von ihm aus.

Nach Polizeiangaben machte der junge Mann schon beim Notruf einen extrem verwirrten Eindruck und stammelte teils zusammenhangslose Angaben vor sich hin. Der Grund für seinen Anruf: er fühlte sich bedroht und verfolgt. Daher rückte eine Polizeistreife zur Wohnung des Mannes aus. Vor Ort nahm die ganze Angelegenheit dann eine kuriose Wendung. Denn der Anrufer trat den Polizisten mit zwei Messern in seinen Händen gegenüber. Mehrfach wurde er von den Beamten aufgefordert, die Messer auf den Boden zu legen. Doch er dachte gar nicht daran. Stattdessen richtete er die Stichwaffen abwechselnd gegen die Beamten und gegen sich selbst.

Da die Situation völlig zu eskalieren drohte, zogen sich die Polizisten kurzzeitig zurück und forderten Verstärkung an. Die traf wenig später auch ein. Mit vereinten Kräften und einem Elektroschocker konnte der bewaffnete Mann überwältigt werden. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung wurden drei weitere Messer mit einer Klingenlänge von bis zu 20 Zentimetern gefunden und sichergestellt.

Der zuständige Staatsanwalt ordnete bei dem Mann aufgrund seines verwirrten Zustandes eine Blutentnahme an. Dabei stellte sich heraus, dass er sternhagelvoll war. Wegen der bestehenden Gefahr für sich selbst und für andere Menschen wurde der Mann im Bezirksklinikum untergebracht.

Bei dem Einsatz wurden zwei Polizisten leicht verletzt, waren aber weiterhin dienstfähig.