Wenn zutrifft, dass es in der politischen Öffentlichkeitsarbeit oft nur um einen Satz geht, der hängenbleiben soll, dürften Straubings Grüne hochzufrieden gewesen sein mit dem Besuch der oberfränkischen Grünen-MdB und Obfrau im Ausschuss Klimaschutz und Energie, Lisa Badum. Irgendwann in der Diskussion mit führenden Köpfen an KoNaRo und TUM-Campus Straubing fragte Badum nach einer Einschätzung zur Klärschlamm-Monoverbrennung, die das derzeit heißeste Eisen vor Ort ist.
"Oh", rief da sofort ihr Straubinger Kollege Erhard Grundl, "vermintes Gelände in Straubing, vermintes Gelände!" Den Minen wich Dr. Bernhard Widmann, Leiter des Technologie- und Förderzentrums, zunächst aus: "Klärschlamm-Monoverbrennung ist wichtig für die Phosphor-Rückgewinnung", antwortete Widmann, "und zur Anlagengröße kann ich mich nicht äußern", weshalb Grundl selber nachsetzen musste: "Ob Phosphor-Rückgewinnung mit dieser Anlage möglich ist, steht in den Sternen." Dann aber ergriff Edmund Langer, Geschäftsführer von CARMEN, das Wort: "Wir werden aus Klärschlamm für Energieerzeugung kaum Nutzen ziehen können." Grundl war begeistert.
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