Hunderdorf

"Messer-Falle" auf Spielplatz war gar keine


Überraschende Wende: Die "Messer-Falle" auf einem Hunderdorfer Spielplatz, über die am Montag berichtet wurde, existierte laut neuesten Ermittlungen wohl gar nicht. (Symbolbild)

Überraschende Wende: Die "Messer-Falle" auf einem Hunderdorfer Spielplatz, über die am Montag berichtet wurde, existierte laut neuesten Ermittlungen wohl gar nicht. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die Entdeckung einer Grube mit mehreren Messern auf einem Spielplatz in Hunderdorf (Landkreis Straubing-Bogen) hat am Montag hohe Wellen geschlagen. Nun nimmt der Fall eine überraschende Wende: Wie die Bogener Polizei mitteilte, existierte die "Falle" in dieser Form wohl gar nicht.

Aber der Reihe nach: Wie berichtet war am Montag eine etwa 30 mal 30 Zentimeter große und 15 Zentimeter tiefe Grube auf dem Spielplatz in Hunderdorf entdeckt worden. In ihrer ersten Mitteilung hatte die Bogener Polizei berichtet, dass sich darin mehrere Messer "hochkant fixiert und mit Grüngut bedeckt" befunden hätten. "Eine gefährliche Falle für jedes barfuß laufende Kind", hieß es wörtlich in dem Bericht. Dementsprechend hatte auch unsere Redaktion über den Vorfall berichtet.

Neue Erkenntnisse weckten nun allerdings Zweifel an dieser Darstellung. Denn mittlerweile konnte die Polizei drei "Tatverdächtige" ausfindig machen. Bei allen dreien handelt es sich um Kinder im Alter zwischen 12 und 13 Jahren. Sie gaben zu, die Grube mit Händen und den erwähnten Messern ausgehoben zu haben. Danach hätten sie die Messer aber abgebrochen und weggeworfen. Weitere Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Messer wohl tatsächlich nicht (wie zunächst angenommen) in dem Loch steckten. Sie wurden demnach etwas abseits gefunden. Auch eine Tarnung mit Grüngut konnte bislang nicht belegt werden. Für die Bogener Polizei ist der Fall - nach einem intensiven Gespräch mit den Kindern und ihren Eltern - damit abgeschlossen.